Die hochpreisigen Bio-Eier wurden in den vergangenen Jahren mit einer hohen Inflation weniger nachgefragt. Doch diese Zeiten sind vorbei. Es gab noch nie so viele Betriebe mit Bio-Legehennen wie 2024. Gezählt wurden Betriebe mit über 3.000 Plätzen.
In den vergangenen Jahren gab es in Deutschland eine hohe Inflation. Sie betraf insbesondere Lebensmittel. Dementsprechend gab es Kaufzurückhaltung bei Bioeiern. Die Bio-Legehennenhaltung wurde dementsprechend heruntergefahren.
In 2023 sank die Erzeugung laut Destatis um fast 4 Prozent. Seit Anfang dieses Jahres sind die Teuerungsraten für die Konsumenten spürbar zurückgegangen und damit stieg auch wieder das Kaufinteresse für Bio-Eier. Die Bio-Eierbranche hat daraufhin die Erzeugung wieder hochgefahren. Die Auslastung der Haltungskapazitäten steigerte sich von 82 Prozent, dem Tiefstwert in 2023, auf fast 91 Prozent im Juli 2024.
Darüber hinaus konnten Wiedereinsteiger und Neueinsteiger bei den Betrieben mit Bio-Legehennenhaltung registriert werden. Mit 620 Betrieben, Destatis erfasst nur Betriebe ab 3000 Haltungsplätzen, wurde im Juli 2024 ein Allzeithoch erreicht. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres registrierte man 1,11 Mrd. Bio-Eier. Das waren 9,5 Prozent mehr als in dem Vergleichszeitraum in 2023.
Marktbeobachter schätzen, dass bei den nicht erfassten Betrieben unter 3.000 Plätzen, darunter fallen auch die meisten Haltungen in Mobilställen, eine ähnlich positive Entwicklung eingesetzt hat.
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