Das 11. Osnabrücker Geflügelsymposium hat sich wieder als Mekka für die gesamte Branche erwiesen: Bei über 300 Anmeldungen dürften auch die Veranstalter zufrieden sein. Ein Schwerpunkt bei mehreren spannenden Themen war die Vogelgrippe.
Seit 2009 findet jährlich das Osnabrücker Geflügelsymposium als Plattform zum Austausch und zur Diskussion zu aktuellen Themen des Geflügelmanagements statt. Das praxisnahe Symposium ist am Vormittag durch Fachvorträge gestaltet, am Nachmittag folgen Impulsreferate mit Diskussionen, bzw. Workshops.
Mehrere Vorträge zum Thema Vogelgrippe
Ein Schwerpunktthema in diesem Jahr war die Vogelgrippe (Aviäre Influenza, AI). Auch wenn sich die Ausbrüche in Nutztierhaltungen in diesem Winter zumindest in Deutschland bislang in Grenzen halten, schwebt die Viruserkrankung wie ein Damoklesschwert über der Branche. Das gilt nicht nur für Geflügelbetriebe, sondern besonders auch für Elterntier- oder Zuchtbetriebe, deren Tierwert noch höher ist.
So wurden auf dem Osnabrücker Symposium die beiden Vorträge zur Vogelgrippe-Impfung sicher mit Spannung erwartet. Leider kann die Impfung nach jetzigen Stand bestenfalls ein zusätzlichen Instrument zur AI-Bekämpfung/-Vorsorge sein. Umso wichtiger bleibt das Thema Biosicherheit für alle Betriebe. Ein Vortrag befasste sich denn auch mit Controlling basierten Biosicherheitskonzepten zur Tierseuchenprävention.
Zuluftfilter als neuer Ansatz zur Seuchenprävention
Aber auch neue Ansätze in der Vogelgrippe-Prävention waren Thema auf dem Osnabrücker Symposium. Eine Doktorarbeit, die vorgestellt wurde, befasst sich mit der Filterung der Zuluft von Putenställen, um hierüber den Eintrag der luftgetragenen Viren zu verhindern. Die bisherigen Ergebnisse sind durchaus erfolgversprechend.
Veranstaltet wird das Symposium von der Hochschule Osnabrück, Studienschwerpunkt angewandte Geflügelwissenschaften (StanGe), in Kooperation mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Wissenschafts- und Informationszentrum nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING).
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