Fotoserie: Infrarotheizung, Ionisierung und Tageslicht im neuen konventionellen Hähnchenstall

14 November 2023
Klima/Lüftung
Hessel Bouma

Infrarot-Heizpaneele, Stacheldraht-Ionisierung und Tageslichtfenster in den Seitenwänden sind die auffälligsten Merkmale des neuen konventionellen Hähnchenmaststalls der Familie Bouma in im niederländischen Hoornsterzwaag. "Dank der Infrarot-Heizpaneele können wir fast ohne Gas auskommen und trotzdem ein gutes Stallklima schaffen", sagt Hessel Bouma.

Die Familie Bouma baute den Stall selbst. "Wir haben bereits 15 Hähnchenställe in Eigenregie gebaut. Das gefällt uns sehr gut. So können wir genau so bauen, wie wir uns das vorstellen. Die Tatsache, dass wir dadurch die Baukosten senken, ist ein zusätzlicher Vorteil", sagt Hessel Bouma.

Dank seines Geschäftssinns konnte Hessel Bouma seine Masthähnchenfarm schnell auf über eine Million Masthähnchenplätze ausbauen, die sich auf sieben Standorte in Friesland und drei in Groningen verteilen. Der kleinste Standort hat 45.000 Masthähnchenplätze und der größte in Hoornsterzwaag 200.000. Hessel Bouma arbeitet bereits seit den 1990er Jahren mit Franchisenehmern zusammen. Deren Vergütung hängt ausschließlich von den technischen Ergebnissen ab. "Die Entscheidung für Franchisenehmer war die beste unternehmerische Entscheidung meines Lebens", sagt der erfahrene Unternehmer.

Die Familie Bouma hat in diesem Jahr einen der acht Ställe ihres größten Hähnchenmastbetriebs in Hoornsterzwaag abgerissen. Sie bauen einen neuen Stall in Eigenregie. "In den letzten Jahren haben wir an vielen unserer Standorte alte Hähnchenställe durch neue ersetzt.
Ein Blick in das Innere des Neubaus. "Wir haben eine alten Stall von 16 x 90 abgerissen und einen neuen Stall von 24 x 75 (innen) gebaut. Das passte von der Größe her besser zu den anderen Ställen auf unserem Hof", begründet Bouma.
Die Hähnchenmäster haben sich für Tageslichtfenster in den Seitenwänden entschieden. "Tageslicht könnte in vielen Konzepten eine Voraussetzung werden. In unserem neuen Stall sind wir bereits dabei, uns darauf einzustellen. " sagt Bouma.
Einbau der Tränkelinie
Zwölf Stacheldrahtlinien werden im Stall zur Ionisierung aufgehängt. "In einigen unserer anderen Ställe arbeiten wir auch mit Stacheldraht zur Ionisierung.Dadurch bleibt eine Menge Staub an der Decke hängen."
Der neue Stall ist vollständig mit einer Firstlüftung ausgestattet. Neben der Nebelkühlung hat sich Bouma für eine erhebliche Überkapazität der Lüftung entschieden, um Probleme an extrem heißen Sommertagen zu vermeiden. Für die Beheizung des Stalls werden demnächst Infrarotpaneele sorgen.
Die Futterschalen für den neuen Stall sind bereits vorhanden. "Wir haben uns für Futterschalen von Agromax entschieden. Sie sind nicht die teuersten, aber in unseren Augen funktionieren sie gut", sagt Bouma.
Die Druckregler der Trinknippelleitungen befinden sich in der Mitte des 75 Meter langen Stalls, damit der Druck auf die Trinknippel gleichmäßiger ist.
Für die Decke wählte Bouma extradicke Glaswolle. "Normalerweise ist die Glaswolle 20 cm dick. Wir haben 30 Zentimeter gewählt. Gas und Strom werden nur noch teurer. Dank der extradicken Dämmung sparen wir Heizkosten", begründet Bouma.
Neben dem neuen Stall befindet sich ein Wärmetauscher, der zur Reduzierung der Ammoniakemissionen beitragen soll.
Bouma in Hoornsterzwaag reduziert die Ammoniakemissionen in allen Ställen mit Wärmetauschern. Der Betrieb hat sogar einen Ersatzwärmetauscher für den Fall, dass einer kaputt geht.
Tom Schotman
Bild: Susan Rexwinkel

Reagieren

Geflügelnews lädt Sie ein, auf Artikel zu reagieren und schätzt Reaktionen mit Inhalt. Die Redaktion behält sich das Recht vor, beleidigende oder kommerziell motivierte Reaktionen ohne Angabe von Gründen zu entfernen.