In Ovo ist auf dem Vormarsch, nachdem das Unternehmen bei der Europäischen Investitionsbank ein Darlehen in Höhe von 40 Millionen Euro erhalten hat. Der Verzicht auf die Tötung von Hähnchen ist ein Thema in der europäischen Politik, und die Niederlande sind Vorreiter. Die ersten beiden Ella-Scansysteme sind in der Kükenbrüterei und Geflügelfarm Het Anker in Ochten, Gelderland, in Betrieb. Aber wie genau funktioniert das Ella-System?
Fotoserie: Ella-System scannt 4.000 Bruteier pro Stunde
17 November 2023
Brüterei


Die Bruteier befinden sich zunächst in einem Wärmestall, der einen Brutkasten imitiert. Auf diese Weise werden auch die Schalen, in denen die Bruteier liegen, warmgehalten. Von der Wärmestation kommen die Bruteier in den "Candler", um zu prüfen, ob sie befruchtet sind oder nicht.

Zurzeit erfolgt die Sortierung noch manuell, aber Anfang nächsten Jahres wird dieser Prozess vollständig automatisiert sein.

Die Bruteier kommen nun in die sogenannte Probenahmemaschine und werden auf die richtige Höhe gebracht. Dann wird ein Foto gemacht, um zu sehen, wo sich die Luftkammer befindet.

Sobald die Luftkammer richtig positioniert ist, wird ein kleines Loch in das Ei gestochen. Daraus wird eine Probe oder ein Exemplar des Eies entnommen.

Die Eiproben werden in der gleichen Reihenfolge wie die Bruteier in kleine Laborschalen gelegt. Die kleinen Probenschalen werden zur schnellen Untersuchung ins Labor geschickt, um festzustellen, ob es sich bei dem betreffenden Brutei um ein männliches oder weibliches Ei handelt.

Im Labor wird die Probe des Bruteis mit einem Massenspektrometer auf die Substanz Sabinamin (benannt nach einem Mitarbeiter von In Ovo) untersucht und automatisch an den Computer übermittelt. In einem Ei gibt es etwa 2 500 Verbindungen, und diese eine Verbindung bestimmt, ob es sich um ein männliches oder weibliches Huhn handelt.

Jede Probe wird durch den grünen Schlauch zum Massenspektrometer geleitet.

Im Labor wird eine Reihe von Proben von einer Laborantin untersucht.

Das Loch in den Bruteiern wird in der Probenahmemaschine zugeklebt.

Die Zeit von der Probenahme (Einstich in das Ei) bis zur Analyse beträgt etwa 20 Minuten. Daran orientiert sich die Geschwindigkeit des Ella-Scansystems. Etwa 4.000 Eier pro Stunde können pro Maschine gescannt werden. Het Anker hat jetzt zwei dieser Geräte im Einsatz.

Der Computer zeigt an, wo sich die Hähne und Hennen nach der Analyse befinden.

Die Maschine selektiert automatisch die Bruteier. Die männlichen Bruteier werden weggeworfen und gehen an die Tierfutterindustrie.

Die beiden Ella-Maschinen stehen bei Het Anker in einem großen Raum, der etwa 5 Meter breit und 25 Meter lang ist. Was auffällt, ist das trockene und angenehme Klima, ohne Geruch und Staub. Das ist wichtig, um Infektionen oder Verunreinigungen zu vermeiden, aber auch um sicherzustellen, dass die Bruteier nicht zu kalt werden. In der nächsten Zeit wird die Ella-Scanning-Maschine weiter verbessert werden. So wird beispielsweise das Zischen des pneumatischen Systems verschwinden; es wird durch elektronische Komponenten ersetzt. Außerdem soll geprüft werden, ob die Geschwindigkeit der Maschine erhöht werden kann. Und das System wird auf eine Weltreise gehen.

Die Bruteier befinden sich zunächst in einem Wärmestall, der einen Brutkasten imitiert. Auf diese Weise werden auch die Schalen, in denen die Bruteier liegen, warmgehalten. Von der Wärmestation kommen die Bruteier in den "Candler", um zu prüfen, ob sie befruchtet sind oder nicht.

Zurzeit erfolgt die Sortierung noch manuell, aber Anfang nächsten Jahres wird dieser Prozess vollständig automatisiert sein.

Die Bruteier kommen nun in die sogenannte Probenahmemaschine und werden auf die richtige Höhe gebracht. Dann wird ein Foto gemacht, um zu sehen, wo sich die Luftkammer befindet.

Sobald die Luftkammer richtig positioniert ist, wird ein kleines Loch in das Ei gestochen. Daraus wird eine Probe oder ein Exemplar des Eies entnommen.

Die Eiproben werden in der gleichen Reihenfolge wie die Bruteier in kleine Laborschalen gelegt. Die kleinen Probenschalen werden zur schnellen Untersuchung ins Labor geschickt, um festzustellen, ob es sich bei dem betreffenden Brutei um ein männliches oder weibliches Ei handelt.

Im Labor wird die Probe des Bruteis mit einem Massenspektrometer auf die Substanz Sabinamin (benannt nach einem Mitarbeiter von In Ovo) untersucht und automatisch an den Computer übermittelt. In einem Ei gibt es etwa 2 500 Verbindungen, und diese eine Verbindung bestimmt, ob es sich um ein männliches oder weibliches Huhn handelt.

Jede Probe wird durch den grünen Schlauch zum Massenspektrometer geleitet.

Im Labor wird eine Reihe von Proben von einer Laborantin untersucht.

Das Loch in den Bruteiern wird in der Probenahmemaschine zugeklebt.

Die Zeit von der Probenahme (Einstich in das Ei) bis zur Analyse beträgt etwa 20 Minuten. Daran orientiert sich die Geschwindigkeit des Ella-Scansystems. Etwa 4.000 Eier pro Stunde können pro Maschine gescannt werden. Het Anker hat jetzt zwei dieser Geräte im Einsatz.

Der Computer zeigt an, wo sich die Hähne und Hennen nach der Analyse befinden.

Die Maschine selektiert automatisch die Bruteier. Die männlichen Bruteier werden weggeworfen und gehen an die Tierfutterindustrie.

Die beiden Ella-Maschinen stehen bei Het Anker in einem großen Raum, der etwa 5 Meter breit und 25 Meter lang ist. Was auffällt, ist das trockene und angenehme Klima, ohne Geruch und Staub. Das ist wichtig, um Infektionen oder Verunreinigungen zu vermeiden, aber auch um sicherzustellen, dass die Bruteier nicht zu kalt werden. In der nächsten Zeit wird die Ella-Scanning-Maschine weiter verbessert werden. So wird beispielsweise das Zischen des pneumatischen Systems verschwinden; es wird durch elektronische Komponenten ersetzt. Außerdem soll geprüft werden, ob die Geschwindigkeit der Maschine erhöht werden kann. Und das System wird auf eine Weltreise gehen.
Reinout Burgers
Bild:
Reinout Burgers
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