Ob externe Festplatte, USB-Stick oder Cloud: Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig per Backup. Denn wenn Daten einmal weg sind, kann es böse werden. Dabei muss das Backup weder schwer noch teurer sein. Ein Beitrag aus der Zeitschrift Land und Forst zeigt wie es geht:
Einmal sichern, heißt keinmal sichern

Nach Angaben der Verbraucherzentrale haben 62 Prozent aller PC-Nutzer schon einmal Daten verloren. Dabei kann eine regelmäßige Datensicherung mit relativ einfachen Mitteln organisiert werden. Dafür stehen unterschiedliche Medien zur Verfügung. Vor- und Nachteile haben alle.
- Externe Festplatten gibt es in verschiedenen Größen schon ab zirka 30 Euro in jedem Elektrogeschäft. Sie werden über einen USB-Anschluss oder per WLAN mit dem PC verbunden. Mit copy & paste kopiert man die Daten auf die Festplatte. Die hält jedoch nicht ewig. Deswegen müssen die Datenträger regelmäßig ausgetauscht werden. Die Lebensdauer lässt sich nicht genau benennen. Daher sollten Sie immer auf ein Paar oder besser noch ein Trio setzen, die jeweils die gleichen Daten erhalten. Falls eine Platte kaputtgeht, gibt es immer noch eine zweite.
- Sie können Ihre Daten jedoch auch in einem virtuellen Raum im Internet speichern, einer sogenannten Cloud (Wolke). Dort werden sie mit einem guten Passwort gesichert. Wer eine Cloud nutzen möchte, muss sich bei einem Anbieter (Provider) anmelden. Zur Datensicherung nutzt man copy & paste, es gibt aber auch Software, die das Hochladen vereinfacht.
Vor- und Nachteile halten sich die Waage. Pluspunkt: Von überall kann man auf die Daten zugreifen und diese werden nur dann abgerufen, wenn sie genutzt werden. Das spart Platz und außerdem Geld für die Hardware und deren Betreuung. Online-Speicherdienste kümmern sich um die Datensicherungen und damit auch um eine Wiederherstellung der Daten.
Doch Daten im Internet sind nicht zu hundert Prozent sicher. Daher sollte jeder abwägen, ob er hochsensible Daten im virtuellen Raum speichern möchte. Der Server der Cloud sollte innerhalb der EU stehen, denn hier wird Datenschutz größer geschrieben als etwa in den USA. Wichtig: Um eine Cloud nutzen zu können, ist eine schnelle und stabile Internetverbindung nötig, sonst macht diese Technik keinen Sinn. - USB-Sticks, CDs und DVDs sind klein, handlich und günstig. Ein USB-Stick wird in den Rechner gesteckt und die Daten mit Copy&Paste gesichert. Allerdings ist die Speicherkapazität begrenzt und USB-Sticks können vom einen auf den anderen Tag ausfallen. Sie eignen sich daher eher für den schnellen Transport von A nach B denn als dauerhaftes Sicherungsmedium.
Auf CDs oder DVDs können Sie größere Datenmengen sichern, zum Beispiel Fotos. Beim Brennen helfen kostenlose Programme, die man sich beispielsweise auf den Internetseiten von Computerzeitschriften herunterladen kann. CDs/DVDs lassen sich gut lagern und übersichtlich sortieren. Außerdem sind Daten auf diese Weise bis zu zehn Jahre „haltbar“, doch die Sicherung ist zeitaufwendig. Und: Viele neuere PC haben kein Fach zum Einschieben. - Bei allen Methoden ist es müßig, jedes Mal einzelne Ordner oder Dateien per Hand zu kopieren. Lassen Sie eine Software für sich arbeiten! Für die Datensicherung muss kein Extra-Programm her – das haben die Betriebssysteme (in der Regel Windows oder Mac OS) schon an Bord. Windows bietet verschiedene Optionen. Die Funktion Sichern und Wiederherstellen ist eine klassische Datensicherung auf ein externes Laufwerk zu regelmäßigen Zeitpunkten. Sie können einstellen, welche Inhalte wann auf welches Medium gesichert werden sollen. Der USB-Stick oder die externe Festplatte muss dafür angeschlossen sein. Alternativ gibt es den Dateiversionsverlauf. Hier wird bei jeder Änderung einer Datei automatisch die neueste Fassung extern gesichert. Vorteil: Man hat Zugriff auf verschiedene Versionen.
- Ein guter Anhaltspunkt ist die „goldene Dreier-Regel“, dabei wird immer online und offline gesichert. Im Klartext: Wer die Daten in einer Cloud sichert, sollte zusätzlich zum Beispiel eine externe Festplatte nutzen. So werden immer drei Kopien gemacht: Die Daten sind auf dem Computer und zusätzlich zweimal gesichert in der Cloud und auf der Festplatte. Im Idealfall liegt die externe Festplatte an einem anderen Ort, damit sie nicht zerstört wird durch Feuer oder Wasser.
Welcher Weg für Sie der richtige ist, müssen Sie entscheiden - wichtig ist, dass Sie es tun! Es gibt keine goldene Regel dafür, wie oft ein Backup erfolgen soll. Fragen Sie sich, wie viel Arbeit sie erledigen müssten, falls Sie keinen Zugriff mehr auf die Daten hätten. Legen Sie anschließend ein Intervall fest, mit dem Sie bei einem Datenverlust zu keinem Zeitpunkt einen großen zusätzlichen Aufwand betreiben müssten. Sie haben noch niemals Ihre Daten gesichert? Dann fangen Sie noch heute damit an.
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