Brasilien und Argentinien bestätigen auch in diesem Wirtschaftsjahr ihre Anteile am Weltsojamarkt. Während Brasilien sein Rekordergebnis des Vorjahres knapp verfehlen dürfte, wird die argentinische Sojaerzeugung sich voraussichtlich verdoppeln.
In Brasilien sollen nach Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) im laufenden Wirtschaftsjahr rund 156 Mio. t Sojabohnen geerntet werden. Im Vorjahr konnte noch die Rekordmenge von 162 Mio. t von den Feldern geholt werden.
Mit einer Flächenausweitung um 1,3 auf 45,9 Mio. ha kann Brasilien seine Spitzenposition vor den USA weiter ausbauen. In den Vereinigten Staaten ist die Sojabohnenernte bereits Ende des Jahres 2023 abgeschlossen worden. Dort wurden rund 113,3 Mio. t geerntet, das entspricht einem Rückgang von rund 2,9 Mio. t im Vergleich zum Vorjahresergebnis.
Argentinien: Doppelte Erntemenge erwartet
In Argentinien, dem weltweit drittgrößten Erzeuger, dürfte deutlich mehr gedroschen werden als im historisch schwachen Vorjahr, als die anhaltende Trockenheit und Hitze das Ertragspotenzial deutlich limitierte. So dürfte sich die Erntemenge hier nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Vergleich zum Vorjahr mit 50 Mio. t sogar verdoppeln. Dabei schlägt neben den deutlichen größeren Erträgen auch die ausgeweitete Anbaufläche zu Buche. In China werden demgegenüber, gemäß der jüngsten Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums, mit 20,8 Mio. t rund 556.000 t mehr erwartet als im vergangenen Jahr.
Brasilien, die USA und Argentinien sind mit einem Anteil von insgesamt 80 % die weltweit wichtigsten Sojabohnenproduzenten. Mit großem Abstand folgt China mit einem Anteil von 5 %.
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