Der Discounter Aldi Süd hat anlässlich des gestrigen Weltvegantags verkündet, bis Ende 2024 sein Sortiment an veganen Produktsorten weiter ausbauen zu wollen. Es gebe eine hohe Nachfrage nach diesen Produkten, begründet der Discounter diesen Schritt.
Erst kürzlich hatte Lidl bekannt gegeben, in Deutschland zukünftig die Preise von Alternativprodukten der veganen Eigenmarke „Vemondo“ nahezu vollständig zum gleichen Grundpreis wie vergleichbare Produkte tierischen Ursprungs anzubieten. Zudem hat Rewe passend zum Aktionstag eine GfK-Umfrage in Auftrag gegeben, die den eigenen Kurs eines breiten Sortiments stützt.
Aldi Süd setzt auf vegan
Aktuell hat Aldi Süd eigenen Angaben zufolge bereits heute mehr als 950 vegane Produktsorten über das Jahr verteilt in den Regalen. Laut deren Leiterin des Nachhaltigkeitsbereichs, Dr. Julia Adou, sei der Ernährungstrend „gekommen, um zu bleiben“, wie sie auf der Plattform LinkedIn der Unternehmensmeldung voranstellte. Um das selbstgesteckte Ziel zu erreichen, will Aldi Süd beispielsweise Fleisch-, Wurst- und Käsealternativen fortlaufend ausbauen. Schon im April dieses Jahres war der Discounter von der „Albert Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt“ zum veganfreundlichsten Discounter gekürt worden. Unter den Supermärkten nahm Rewe den ersten Platz im Ranking ein.
Umfrage: Produkte im Alltag vieler angekommen
„Wir merken immer mehr, dass die Menschen offen sind für vegane Alternativen und diese auch einfach gern ausprobieren“, betonte die Diplom-Ökotrophologin bei Rewe, Anja Corvin. Einer neuen Umfrage zufolge gaben über die Hälfte der Deutschen an, vegane Alternativprodukte bereits gekauft zu haben, und über ein Viertel setzt regelmäßig darauf. Besonders beliebt bei den Käufern dieser Produkte sind demnach Alternativen zu Fleisch und Milch sowie pflanzliche Brotaufstriche. Für 48% der Befragten ist für solche Produkte der Geschmack das ausschlaggebende Kriterium, während fast 55% ein veganes Erzeugnis aus Neugier gekauft hatten. Bei der repräsentativen Umfrage wurden im Oktober dieses Jahres 1.005 Bundesbürger im Alter von 18 bis 74 Jahren vom Daten- und Analytikunternehmens GfK befragt.
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