Als Robert van der Bolt mit der Nutzung seiner zweiten Voliere für 30.000 Hennen im September 2013 seine Betriebsgröße auf 54.000 Freilandhennen erhöhte, war dies für ihn auch der Beginn des Ab-Hof-Verkaufs von Eiern über einen Eierautomaten. Hierfür installierte der Landwirt ein Gerät, das sich nicht nur für die Vermarktung von Eiern, sondern auch für den Verkauf von Erdbeeren, Kartoffeln und Spargel eignet. Sein Automat wird gut frequentiert. „Besonders an Samstagen ist viel los. Dann kommen manchmal 50 bis 60 Leute, um Eier, Gemüse und Obst zu kaufen“, schwärmt Van der Bolt. Seine Produkte vermarktet der Landwirt nicht allein über die Automaten. Er beliefert auch mehrere Restaurants, Bäckereien und Gemüsehändler.
Facebook als Marketinginstrument
Als gutes Marketing-Instrument hat sich die betriebseigene Facebook-Seite erwiesen, auf der die Bürger sehen können, was es auf dem Betrieb zu kaufen gibt. Die Seite wird oft geteilt. „Wir nutzen die Seite darüber hinaus, um unsere Kunden zu fragen, was sie bei uns kaufen möchten. So kamen wir auf die Idee, Kartoffeln, Erdbeeren und Spargel anzubieten“.
Der Ab-Hof-Verkauf seiner Produkte bereitet Robert van der Bolt viel Freude. „Es macht mir Spaß, direkt mit dem Kunden in Kontakt zu treten“, erklärt er. Er hat die Erfahrung gemacht, dass immer mehr Menschen ihre Lebensmittel direkt beim Landwirt kaufen möchten – wenn er gute Produkte liefert. Dass sein Direktverkauf so gut läuft, führt er darüber hinaus auf die vielen Eigenheime zurück, die in den letzten Jahren in seiner näheren Umgebung gebaut wurden. Auf diese Weise ist der potenzielle Kundenkreis automatisch gewachsen.
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