Woher die Eier nehmen?

24 Februar 2023
Eiermarkt
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Fester und erneut ein Allzeitpreishoch! Und das bereits sechs Wochen vor Ostern! Die Eierpreise haben inzwischen schwindelerregende Höhen erreicht. Wo wird das noch hinführen? Eine Entspannung ist derzeit nicht absehbar. Das Produkt Ei ist inzwischen unabhängig von der Haltungsform auf Großhandelsstufe Mangelware! Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Situation auch den Konsumenten erreichen wird.

Das hat es in dieser Form bisher noch nicht gegeben. Eine ganz neue Erfahrung für alle Marktteilnehmer in der gesamten Lieferkette. Selbst die sogenannten „Branchen-Dinos“ haben das in dieser Form noch nicht erlebt. Es bleibt lediglich, um Verständnis beim Kunden zu werben. Es ist alternativlos! Der Sportmarkt ist wie leergefegt! Alles läuft in festen Bahnen. Zu liefernde Bedarfsmengen sind weiterhin wesentlich höher als erwartet. Ursprünglich aufgestellte Produktions- und Absatzplanungen haben kaum noch etwas mit der Realität gemeinsam. 

Große Schere

Die „Schere“ zwischen Angebot und Nachfrage wird größer und größer! Eier sind auf allen Handelsstufen gesucht. Und das „Ostergeschäft?“ Steht uns erst noch bevor. Unsere Branche erwarten bisher unbekannte Vorosterwochen und sie wird wieder einmal keine Kosten und Mühen scheuen, um Bestandskunden bestmöglich mit Eiern zu versorgen. 

Nur woher die Eier nehmen? Die gewünschten Eiermengen sind auch bei bestem Willen einfach nicht da. Die Mangelverwaltung wird in den Vorosterwochen noch weiter zunehmen. Alles andere würde einem Wunder gleichkommen. Und dann ist da natürlich immer noch die Aviäre Influenza, die neben der anhaltenden hohen Nachfrage maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Es werden fortlaufend neue Vogelgrippefälle gemeldet. Und der große Vogelzug steht uns erst noch bevor. Unvorhersehbare und unkalkulierbare Situationen erfordern Verständnis in der gesamten Lieferkette. Starke Nerven bleiben weiterhin gefragt. 

DEU
Bild: Geflügelnews

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