Unwetter wie Stürme und Überschwemmungen durch Starkregen führen regelmäßig zu heftigen Schäden an Gebäuden und Autos. Die schwersten Schäden des Jahres 2023 verursachten Sommerunwetter im August.
Wetterextreme wie Sturm, Hagel und Überschwemmungen in Folge von Starkregen haben auch in 2023 hohe Schäden verursacht. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bezifferte sie mit 4,9 Milliarden Euro.
Der aktuellen GDV-Naturgefahrenbilanz zufolge entfielen auf die Sachversicherung Schäden in Höhe von 3,6 Milliarden Euro: 2,7 Milliarden für Schäden durch Sturm und Hagel und 900 Millionen Euro durch weitere Naturgefahren wie Überschwemmungen in Folge von Starkregen. Die Schadenbilanz liegt leicht unter dem langjährigen Mittel.
Für die Kraftfahrtversicherer war 2023 mit rund 465.000 Schäden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro hingegen überdurchschnittlich hoch. Der langjährige Durchschnitt liegt hier bei 1,1 Milliarden Euro.
Schadenträchtige Sommermonate
Große Schäden durch Winter- und Herbststürme sind 2023 weitgehend ausgeblieben. Ganz anders zeigte sich das Bild im Sommer: Allein im August verursachten heftige Unwetter versicherte Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, also fast ein Drittel des Gesamtschadens. Bereits im Juni hatten die Unwetter „Kay“ und „Lambert“ schwere Schäden in Höhe von 740 Millionen Euro angerichtet.
Schutz vor Naturgefahren
Mit einer Elementarschadenversicherung können sich Immobilienbesitzer gegen weitere Naturgefahren wie Überschwemmungen in Folge von Starkregen versichern – aktuell sicher vielerorts ein Thema. Dieser Versicherungsschutz könne infolge des Klimawandels und bei fehlender Klimafolgenanpassung perspektivisch jedoch teurer werden, so der GDV.
Aus Sicht der Versicherungswirtschaft werden Prävention und Klimafolgenanpassung immer wichtiger. Sie tragen dazu bei, dass Schäden durch Naturkatastrophen und damit Versicherungsprämien finanziell nicht aus dem Ruder laufen. „Es wird vielerorts geplant und gebaut, als ob es den Klimawandel und seine Folgen nicht gäbe“, so Asmussen. „Daher benötigen wir eine Verankerung der Anpassung an den Klimawandel im Bauordnungsrecht, weniger Flächenversiegelungen und Bauverbote in Überschwemmungsgebieten.“
GDV
Reagieren
Geflügelnews lädt Sie ein, auf Artikel zu reagieren und schätzt Reaktionen mit Inhalt. Die Redaktion behält sich das Recht vor, beleidigende oder kommerziell motivierte Reaktionen ohne Angabe von Gründen zu entfernen.