Die belgische Supermarktkette Colruyt Group will mit so genannten „solidariteitjes“(Solidaritätseiern) flämische Freilandhühnerhalter unterstützen.
'Solidariteitjes' sollen Legehennenhalter unterstützen
Seit Oktober letzten Jahres gibt es in Belgien eine Stallpflicht, da für Hühner, die sich im Freien aufhalten, die Gefahr besteht, sich mit der Vogelgrippe zu infizieren. Das bedeutet aber auch, dass Eier von Hühnern aus Freilandhaltung nicht mehr als Eier aus Freilandhaltung verkauft werden dürfen. Die Eier werden herabgestuft und bringen den Legehennenhaltern einen niedrigeren Preis ein. Die Colruyt-Gruppe möchte diesen Geflügelhaltern daher mit der Einführung von "Solidaritätseiern" unter die Arme greifen. Diese Eier stammen von den betroffenen Geflügelhaltern und sind somit ehemalige Freilandeier.
Der Verbraucher zahlt den Preis für Freilandhaltung
Die Verbraucher zahlen für die Solidaritätseier den Preis von Freilandeiern und unterstützen damit die betroffenen Geflügelhalter. Die Geflügelhalter hätten schließlich zusätzliche Investitionen getätigt, um ein System der Freilandhaltung aufzubauen, und müssen es auch weiterhin aufrechterhalten. Unter normalen Umständen erhielten diese Geflügelzüchter dafür eine Entschädigung, und dank der 'solidariteit' bleibe dies auch so, argumentiert die Supermarktkette.
Eine Packung 'solidariteitjes' enthält 10 mittelgroße Eier und ist bei Colruyt Lowest Prices und OKay für 3,49 € pro Stück oder 0,35 € pro Ei erhältlich.
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