Die Krise, in der sich die Welt derzeit befindet, lässt die Finanzmärkte Kopf stehen, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Ausgabe vom 9. März 2022: Die Kurse bislang sehr gefragter Aktien fielen, die Rohstoffpreise dagegen zögen stark an. So habe sich der europäische Erdgaspreis in diesem Jahr in der Spitze mehr als vervierfacht, der Preis für Gasöl habe sich mehr als verdoppelt.
Ebenfalls stark angestiegen sei der Preis für Weizen, der sich in der Spitze fast verdoppelte. Nicht nur im europäischen Handel habe dieser ein Rekordniveau erreicht, an der Börse Chicago sei am Montag (7. März 2022) mit 14,25 Dollar für den Scheffel (rund 27,2 kg) deutlich mehr fällig gewesen als zum früheren Rekordstand von 12,80 Dollar im Februar 2008. Das Agrarmarktinformationssystem der G 20 befürchte, dass durch eine weitere Eskalation die Ernährungssicherheit von Millionen gefährdet werde. Auf Russland und die Ukraine entfielen fast 30 Prozent des globalen Weizenhandels und die Landwirtschaft der Ukraine stehe still, wenige Wochen vor Beginn der Pflanzsaison fehle es an Dünger und Saatgut. Das Land habe die Ausfuhr von Weizen, aber auch von Rindfleisch, Zucker oder Sonnenblumenöl beschränkt. Dies lasse auch andere Lebensmittelpreise steigen, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß: Mais und Sojabohnen sind derzeit knapp 30 Prozent teurer als zu Jahresbeginn.
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