Putenhalter Adrie Melis: "Wenn nötig, will ich auf Masthähnchen umstellen können!"
„Ich habe nicht vor, direkt auf Broiler umzusteigen.“, sagt Adrie Melis. „Doch wenn der Markt für Puten über längere Zeit drastisch einbricht oder wenn meine Tiere zwei Durchgänge hintereinander an Schwarzkopf (Histomoniasis) erkranken, möchte ich wechseln können.“
Für seinen Heimatstandort in Oisterwijk ist die Genehmigung zur Haltung von Puten und Masthähnchen fast abgeschlossen. Hier hält der Landwirt 15.000 Puten in drei Ställen. Am zweiten Standort im nahegelegenen Moergestel sind es wesentlich mehr Tiere, nämlich 38.000 Puten in fünf Ställen. Deshalb dauert das Genehmigungsverfahren hier auch länger. „In Moergestel könnte ich dann 230.000 Broiler halten. Das ist eine große Zahl.“
Natürliche Belüftung
In zwei seiner drei Ställe am Heimatstandort in Oisterwijk arbeitet Adrie Melis mit natürlicher Belüftung. Wenn die Temperatur im Stall ansteigt, öffnen sich automatisch die Außenjalousien. An extrem heißen Tagen können Ventilatoren zugeschaltet werden. „Mit der natürlichen Belüftung bin ich sehr zufrieden“, sagt Adrie Melis. „Ich denke, dass dies die beste Lüftung von Ställen insbesondere für Putenhähne ist. Außerdem spart es Energiekosten.“
Trotzdem hat Melis hat in den Ställen an seinem zweiten Standort in Moergestel in eine zusätzliche Sprühkühlung investiert, die sich bereits ausgezahlt hat. Mit Hilfe des Sprühnebels gelang es ihm, im Sommer 2019, den Stall bei 40 Grad Außentemperatur um 5 Grad auf 35 Grad herunterzukühlen. „Ich hatte keine erhöhten Verluste zu verzeichnen.“ freut sich Adrie Melis.
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