Optische Sortierung von Mastküken spart Produktionskosten

08 Dezember 2022
Agribusiness
Küken aus der Schale

Eine neue Technologie der Geschlechtsbestimmung nutzt Kameras, um Masthähnchen nach Gewicht und äußeren Mängeln zu sortieren, ist auf wattpoultry.com zu lesen. Die Technik soll Produktionskosten sparen, Verluste im Schlachthof verringern und die betriebliche Flexibilität erhöhen.

"Die Kameras, die wir verwenden, ersetzen die menschlichen Augen“, erklärte Menashe Tamir, CEO des israelischen Unternehmens Eshet Eilon, kürzlich auf dem Poultry Tech Summit in Atlanta, Georgia (USA). Heutzutage gebe es nur wenige Menschen, die wüssten, wie man ein Eintagsküken ansieht und die zwischen männlichen und weiblichen Tieren unterscheiden könnten. 

Geschlechtsbestimmung auch bei Masthähnchen sinnvoll

Obwohl die Geschlechtsbestimmung von Küken in erster Linie bei Legehennenherkünften eingesetzt werde, sei diese Technologie auch für Masthähnchen sehr sinnvoll, sagte Tamir. "Es gibt sehr viele gute Gründe, die für eine getrennte Aufzucht sprechen.“ Tamir wies darauf hin, dass mit Hilfe einer Geschlechtssortierung Futterkosten reduziert werden könnten. Die Einsparungen aufgrund der geringeren Futterkosten betrügen bis zu 0,15 Dollar pro Küken. „Das summiert sich in großen Herden recht schnell.“ Zu den weiteren Vorteilen gehörten geringere Verluste im Schlachthof, eine größere betriebliche Flexibilität und die Sammlung von Daten pro Küken. Das optische Kükensortiersystem wird voraussichtlich in den nächsten Wochen auf den Markt kommen.

Text:
Cordula Moebius

Cordula Moebius

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Bild: Geflügelnews

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