Die Niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (Nederlandse Voedsel- en Warenautoriteit - NVWA) und der niederländische Fiskalische Informations- und Ermittlungsdienst (FIOD) haben am vergangenen Freitag (13.9.) den Entenschlachthof Tomassen Duck-To in Ermelo, Gelderland, durchsucht.
Dabei handelt es sich um eine strafrechtliche Untersuchung, die von der Staatsanwaltschaft geleitet wird. Mehrere Gerichtsmediziner und Kriminalbeamte ermittelten vor Ort. Über den Anlass der Durchsuchungen wurde jedoch noch Stillschweigen gewahrt.
Tierrechte
Nach Angaben der Tierrechtsorganisation Animal Rights stehen die Durchsuchungen im Zusammenhang mit Betrug mit Entenfleisch. Die Organisation behauptet, es handele sich um die „Umetikettierung“ von Entenfleisch, bei der unverkauftes Fleisch, das sein Haltbarkeitsdatum überschritten hat, mit einem neuen Mindesthaltbarkeitsdatum versehen wird. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu nicht. Darüber hinaus hatte der niederländische Fernsehsender RTL News Ende August auf der Grundlage von Aufnahmen von Animal Rights über Missstände beim Entenfang berichtet. Auch hierzu wollte sich die Staatsanwaltschaft noch nicht äußern.
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