Der Bayrische Bauernverband (BBV) hat eine erste Schätzung abgegeben, wie viel landwirtschaftlich genutzte Fläche vom Hochwasser betroffen ist: Demnach waren mehr als 55.000 ha Acker und Grünland überflutet.
Die Flutkatastrophe in Bayern trifft auch viele Landwirtinnen und Landwirte. Oft stand das Wasser tagelang auf den Flächen. Mehr als 3.000 landwirtschaftliche Betriebe waren betroffen. Mehr als 50 Höfe mussten sogar evakuiert werden. Am stärksten betroffen sei die Landwirtschaft in den Regierungsbezirken Schwaben und Oberbayern, sagte BBV-Sprecher Markus Drexler. Entlang der Donau seien aber auch in der Oberpfalz und in Niederbayern weitere erhebliche Schäden entstanden. Regional unterschiedlich seien Ackerflächen, Grünland und Sonderkulturen betroffen. Lokal gebe es Totalschäden.
Staatliche Hilfen aufgestockt
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, dass die Summe für die Hilfe nach der Flutkatastrophe von 100 auf 200 Mio. Euro aufgestockt werden soll. Auch landwirtschaftliche Betriebe können finanzielle Unterstützung beantragen.
Laut Expertenmeinung dürfte gerade auf den oft tagelang überschwemmten Flächen eine Ernte kaum noch möglich sein. Durch das Wasser könnten Schadstoffe in die Böden gelangt sein. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Krankheiten und Fäule am Bewuchs entwickeln.
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