In der Ukraine stehen die Vorarbeiten für die Frühjahrsaussaat an. Die eskalierenden kriegerischen Auseinandersetzungen mit Russland und Belarus lassen jedoch einen Ausfall befürchten. Es mangelt zudem an wichtigen Ressourcen, Düngemitteln, Saatgut, Pflanzenschutzmitteln und Diesel. Die Ukraine zählt zur Kornkammer Europas und ist einer der wichtigsten Lieferanten von Weizen, Mais und Soja.
Die russische Invasion hat Folgen und die Aussaat ist gefährdet. Es zeichnet sich eine Verknappung ab. Schon jetzt sind die Preise für Futtermittel stark gestiegen und liegen auf Rekordniveau.
Eiweißversorgung problematisch
Die Versorgung mit eiweißhaltigen Futterkomponenten, insbesondere Soja ist in Deutschenland und anderen Ländern der EU problematisch und dürfte sich in nächster Zeit zuspitzen. Die EU-Kommission vertritt zwar die Auffassung, dass eine schlechte wirtschaftliche Versorgung keine Katastrophensituation sei, in einigen Ländern der EU wird das jedoch anders gesehen. Betroffen sind sowohl die konventionelle als auch die ökologische Produktion. Letztere stellt besondere Ansprüche an die Futterversorgung: keine Pflanzenschutzmittel, keine gentechnisch veränderten Pflanzen und ökologischer Anbau.
Soja und andere Eiweißkomponenten werden auch aus der Ukraine bezogen, die neben Russland der größte Produzent in Europa ist. Die Verknappung der Rohstoffe erweist sich für die Futterversorgung als zunehmend problematisch.
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