Geflügelpest in der Grafschaft Bentheim erloschen

07 August 2024
Krankheiten
Geflügelpest-Restriktionsgebiet

Gute Nachrichten für die Geflügelhalter im niedersächsischen Landkreis Grafschaft Bentheim: Die Geflügelpest, die dort Ende Juni in einem Legehennenbetrieb mit gut 90.000 Tieren ausgebrochen war, konnte erfolgreich eingedämmt werden.

Ende Juni dieses Jahres war in einem Legehennenbetrieb im Landkreis Grafschaft Bentheim die hochansteckende Variante der Geflügelpest ausgebrochen. Da seitdem keine weiteren Fälle aufgetreten sind, gilt der Geflügelpestausbruch nun als erloschen. Das teilte der Landkreis mit.

Die Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern um den Betrieb konnte bereits Ende Juli aufgehoben werden, nun folgen die Aufhebung der Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern sowie der weiteren Maßnahmen zum Schutz vor der Geflügelpest.

Auch Stallpflicht aufgehoben

Von den Einschränkungen in den Restriktionsgebieten waren Betriebe mit insgesamt rund 1,5 Millionen Tieren betroffen. die Betriebe können nun zur Normalität zurückkehren, auch die Stallpflicht ist beendet.

Zur Bekämpfung der Geflügelpest kam das gemeinsame Tierseuchen-Logistikzentrum der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim zum Einsatz. Dies habe sich erneut in der Praxis bewährt, lobte der Landkreis Grafschaft Bentheim.  

Viel Arbeit für das Veterinäramt

Die Tierärztinnen und Tierärzte des Veterinäramtes hatten seit dem Ausbruch der Geflügelpest Ende Juni alle Hände voll zu tun: So mussten die insgesamt 14 Geflügelbestände innerhalb der Drei-Kilometer-Schutzzone intensiv untersucht und regelmäßig beprobt werden.

In der Überwachungszone wurden zudem rund 150 Betriebe klinisch auf Anzeichen der Geflügelpest untersucht. Letztlich waren alle Proben negativ und auch die Umgebungsuntersuchungen ergaben keine Auffälligkeiten.

Das Veterinäramt des Landkreises appellierte trotz der Aufhebung der Beschränkungen an die Geflügelhalter, ihre Tiere weiterhin aufmerksam zu beobachten und bei Auffälligkeiten - zum Beispiel verminderter Futter- und Wasseraufnahme, vermehrten Todesfällen im Bestand oder anderen klinischen Symptomen - umgehend den Landkreis zu informieren.

PM / Christa Diekmann-Lenartz
Bild: Christa Diekmann-Lenartz

Reagieren

Geflügelnews lädt Sie ein, auf Artikel zu reagieren und schätzt Reaktionen mit Inhalt. Die Redaktion behält sich das Recht vor, beleidigende oder kommerziell motivierte Reaktionen ohne Angabe von Gründen zu entfernen.