Frische Konsumeier sind knapp

27 Januar 2023
Eiermarkt
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Die Versorgungslage bleibt angespannt. Zu liefernde Bedarfsmengen sind überwiegend nicht vollumfänglich erfüllbar. Vielfach bleibt lediglich, um Verständnis beim Kunden zu werben. Woran liegt das? 

Zum einen bewegt sich die Nachfrage bei frischen Konsumeiern auf hohem Niveau und zum anderen belasten die Auswirkungen der Aviären Influenza die gesamte Geflügelbranche enorm. Leider werden nach wie vor neue positive Befunde gemeldet. Bestände werden geräumt und unerlässliche Restriktionsmaßnahmen werden behördlicherseits angeordnet.

Bereits in dieser Woche endet für eine Vielzahl niederländischer Freilandbetriebe die 16-Wochen-Regelung aufgrund der behördlich angeordneten Stallpflicht. Das wird unweigerlich zu einer weiteren deutlichen Reduzierung der Verfügbarkeit von Eiern aus Freilandhaltung für den Konsumenten führen, da die betroffenen Betriebe die produzierten Eier lediglich als Eier aus Bodenhaltung bzw. Eier aus Bodenhaltung mit Wintergarten vermarkten dürfen. Das Werben um Verständnis und die Solidarität in der gesamten Lieferkette für diese Situation bis zum Konsumenten ist alternativlos.

Zunehmende Versorgungsengpässe nicht auszuschließen 

Der so genannte Spotmarkt ist wie leergefegt. Das hat es zu dieser Jahreszeit in dieser Form bisher so noch nicht gegeben. Somit können derzeit langfristig geplante Ausstallungen und Mausertätigkeiten auf dem freien Markt nicht kompensiert werden. Für die Produktenindustrie sind lediglich vereinzelt Partien bei einer abgeschwächten Nachfrage aus der verarbeitenden Lebensmittelindustrie verfügbar.

Sollte der Bedarf der Lebensmittelindustrie in den kommenden Wochen wieder steigen, sind zunehmende Versorgungsengpässe nicht auszuschließen. Für das bevorstehende Osterfest wird zudem noch eine Vielzahl von färbfähigen Eiern benötigt, die ebenfalls nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung stehen. Es bleibt vorerst eine ganz besondere unkalkulierbare Zeit. 

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Bild: Geflügelnews

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