So eine krasse Vorweihnachtszeit haben wir mit Eiern bisher wohl noch nicht erlebt! Packstellen sind bereits über einen längeren Zeitraum bis zum letzten Tag auf die tägliche Produktion angewiesen und nun schon seit längerem täglich wie leergefegt! Die zur Verfügung stehende normale Arbeitswoche erleichtert die Abwicklung normalerweise enorm.
Fest zum Weihnachtsfest!
So wünscht sich das wohl jeder Lebensmittelunternehmer und sicherlich auch jedes Transportportunternehmen. Wenn da nur nicht die ständigen Produktwechsel in den Packstellen wären. Auf die nächste Eingangspartie zu warten, kostet nicht nur Geld, sondern erfordert auch starke Nerven. Es war kaum möglich, die Sortiermaschinen durchgängig mit den richtigen Eiern zu versorgen. Kaum waren die Eier da, waren sie auch schon wieder weg. Aufgrund der geringeren Verfügbarkeit auf dem sogenannten Spotmarkt und der enorm großen Nachfrage war es nicht möglich, ausreichend Bestand aufzubauen, um die Spitzen zum Weihnachtsfest vollumfänglich zu erfüllen.
Für Geld und mit satten Preisaufschlägen war es in der Vergangenheit meistens immer noch möglich, Eier zu kaufen. In diesem Jahr war wieder einmal alles anders. Eier mit allen erforderlichen Zusatzattributen wie KAT, VLOG und OKT waren am freien Markt nicht in ausreichenden Mengen verfügbar, so dass nur die normalen zur Verfügung stehenden Mengen ausgeliefert werden konnten.
Der Eiermarkt wird wohl knapp bleiben
Die publik gemachten Prognosen der vergangenen Monate sind Realität geworden. Die Gründe sind inzwischen wohl jedem bekannt. Auch wir haben in den vergangenen Wochen darüber berichtet. Es ist davon auszugehen, dass die Bestellmengen auch in der kommenden Woche noch außergewöhnlich hoch sein werden. Die Bestände auf Großhandelsstufe müssen sicherlich wieder aufgefüllt werden. Und dann sind da noch die üblichen Herdenwechsel zum Jahreswechsel. Häufig wird nach dem Weihnachtsfest die eine oder andere Herde auch noch gemausert. Vieles deutet darauf hin, dass der Eiermarkt vorerst knapp bleiben wird. Die weitere und unvorhersehbare Entwicklung der aviären Influenza bleibt eine große Sorge.
Unberechenbarer denn je
Insgesamt betrachtet ist der Eiermarkt unberechenbarer denn je. Kaum einschätzbar ist natürlich in dieser besonderen Zeit auch das Konsumverhalten der Verbraucher. Alles scheint weiterhin möglich…!
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