Alles scheint weiterhin möglich! Die stärksten Absatzwochen stehen uns erst noch bevor - spannende und aufregende Wochen. Starke Nerven sind gefragt!
Fest und unübersichtlich!
In der kommenden Woche ist bereits der 1. Advent. Konsumeier werden unweigerlich in den Vorweihnachtswochen noch stärker nachgefragt werden. Es ist davon auszugehen, dass die gewünschten Liefermengen nicht vollumfänglich erfüllt werden können. Vielfach wurde bereits vor langer Zeit vor einer zu erwartenden Eierknappheit gewarnt. Teure Eierpreise zum Jahresende waren absehbar. In dieser Form aber hat das wohl kaum jemand erwartet. Unvorhersehbare Auswirkungen der Ukraine-Krise sowie der Aviären Influenza haben den Markt nachhaltig - und noch stärker als erwartet - beeinflusst.
Hohe Nachfrage nach Bodenhaltungseiern
Der Konsument greift immer häufiger zur Preiseinstiegsstufe. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Eiern aus Bodenhaltung. Die gewünschten und zu liefernden Bedarfsmengen liegen Berichten zu Folge im Lebensmitteleinzelhandel deutlich über den vergleichbaren Vorjahreszeiträumen. Eine nicht planbare und unvorhersehbare Situation, die unweigerlich zu Mengenreduzierungen führt bzw. führen wird. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere Eier aus Freiland- und Bodenhaltung mit allen erforderlichen Attributen wie KAT, VLOG, OKT in der Vorweihnachtszeit nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen werden. In der Folge wird die Nachfrage bei regionalen Eierlieferanten im Streckengeschäft auch steigen.
Eiermarkt in Schieflage
In der Summe wird auch das wohl kaum ausreichend sein, um den Bedarf zu decken und ein knappes Gut verkauft sich dann von ganz alleine noch stärker. So manch einer wird lieber gleich zwei Packungen Eier mitnehmen, bevor es zu wenig gibt. Da denkt jetzt sicherlich der eine oder andere gleich an das besondere Kaufverhalten beim Toilettenpapier zu Beginn der Corona-Krise. Und das soll zum Dauerniedrigpreis vom Eierlieferanten geleistet werden? Das wird dauerhaft nicht funktionieren und nicht ohne Folgen bleiben!
Und dann ist da noch die teure Umstellung auf OKT-Eier. Immer mehr Betriebe verzichten aus Kosten- und Liquiditätsgründen auf OKT und können die Eier besser zur Industrie verkaufen. Das hat es in dieser Form bisher noch nicht gegeben und zeigt deutlich, dass hier eine Schieflage vorhanden ist.
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