Ganz ohne Verluste geht es leider in fast keinem Stall. Die Entsorgung von Falltieren ist demzufolge für jeden Betrieb ein Thema. Unkompliziert und hygienisch soll es sein – dafür gab es auf der EuroTier eine gute Innovation.
Jede Tierhalterin und jeder Tierhalter kennt das Problem: Beim Rundgang durch den Hähnchen- oder Putenstall findet man ein totes Tier. Es muss entsorgt, sprich der Tierkörperbeseitigung zugeführt und bis zur Abholung ordentlich gelagert werden. Für die Kadaverlagerung gibt es inzwischen viele gute Lösungen, auch mit Kühlung.
Ein Knackpunkt kann das Verbringen aus dem Stall sein. Wohin mit dem toten Tier, wenn der Stalldurchgang noch nicht beendet ist, wenn noch etwas anderes im Stall zu erledigen ist oder die Zeit knapp ist wegen dringender anderer Arbeiten auf dem Betrieb.
Der Geflügelspezialist Fienhage zeigt auf der EuroTier einen Prototyp von „Easy Exit“, der bald käuflich zu erwerben sein wird. Hiermit können verendete Tiere hygienisch, handlich und schnell aus dem Stall verbracht werden.
„Easy Exit“ ist eine Schleuse aus Edelstahl, die in die Stallwand eingebaut wird – ein Eigeneinbau ist unproblematisch. In der Schleuse können die Falltiere quasi zwischengelagert werden. Sie sind aus dem Stall entfernt, die Verbringung zum Kadaverbehälter kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
„Easy Exit“ wurde zusammen mit dem Moorgut Kartzfehn entwickelt und umgesetzt, es gibt zwei verschiedene Größen für Putenaufzucht/Hähnchenmast und die Putenmast. Für die Idee verantwortlich zeichnet Johannes Storck von der Inhaberfamilie Storck.
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