Die Futtergrundlage der Europäischen Union scheint gesichert zu sein, allerdings zu deutlichen höheren Preisen. Das signalisieren die Zahlen der Europäischen Union, die auf der letzten Sitzung der Expertengruppe CDG (Civil Dialog Group) für Geflügel und Eier der Europäischen Kommission genannt wurden. Aufgrund seiner schlechteren Qualität wird wohl vor allem Weizen mehr Verwendung im Tierfutter finden.
EU: Teure Getreideproduktion in 2022
Insgesamt ist die Getreideproduktion der Europäischen Union bedingt durch die Trockenperiode vielerorts leicht rückläufig. Die Europäische Kommission erwartet deshalb insbesondere beim Mais um 3 Prozent geringere Erträge. Weizen bleibt nach Angaben der Kommission stabil, allerdings mit schlechterer Qualität als im Vorjahr. Die EU-Experten rechnen deshalb mit einer höheren Verwendung für die Verfütterung. Neben der Trockenheit verteuern vor allem hohe Düngemittelpreise die Produktion.
Ukraine und Brasilien
In der Ukraine fällt die Produktion durch die Kriegswirren geringer aus. Dennoch hat sich die Situation dort nach Aussage der Kommission offenbar etwas entspannt. Brasilien wartet unterdessen mit einer Rekordmaisernte auf. Soja verfehlt zwar den Stand vom letzten Jahr, 2023 werden jedoch wieder deutliche Zuwächse erwartet.
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