Kommt jetzt nach der Gas- und Strompreisbremse auch die Eierpreisbremse? Dem Eiermarkt und vielen Betrieben würde es langfristig helfen…!
Eiermarkt: Eine Eierpreisbremse würde jetzt helfen

Die Eierpreise haben inzwischen ein astronomisches Niveau erreicht. Das kann und wird nicht lange gut gehen. Die Frustration der Käufer, die auf Wochenpreisbasis Eier kaufen bzw. kaufen müssen, wird immer größer.
Große Frustration
Insbesondere für den sogenannten klassischen Markthandel bleibt das Ganze nicht ohne Folgen. Die Eierpreise für Partien, die Großhändler frei Haus beim Verbraucher bzw. in der Gastronomie anliefern, werden inzwischen lediglich aus Preisgründen zum Teil nicht mehr abgenommen. Wen wunderts, wenn die Preise im Markt um die Ecke günstiger sind als bei einem Großhändler. Die Schmerzgrenze scheint inzwischen überschritten.
Die tatsächlichen Folgen kann aktuell wohl kaum jemand einschätzen. Einerseits ist es wichtig, dass das Produkt Ei bezahlbar bleibt. Andererseits müssen Eiererzeuger und Vermarkter natürlich auch dauerhaft zumindest kostendeckend Eier produzieren und vermarkten können. Das war in den letzten Jahren vielfach leider nicht der Fall, so dass zum Ausgleich auch mal eine Hochpreisphase gebraucht wird. In dieser extremen Form ist das auf jeden Fall keine gesunde Entwicklung!
Versorgungssicherheit scheint gefährdeter denn je
Jeder Marktteilnehmer versucht diese Situation bestmöglich zu meistern. Vielfach müssen jedoch Bedarfsmengen zu fest definierten Preisen geliefert werden. Wie soll das bei einer hohen Nachfrage und einem kaum vorhandenen Eierangebot mit allen erforderlichen Segnungen über einen längeren Zeitraum funktionieren? In der Folge können gewünschte Bedarfsmengen nicht mehr vollumfänglich ausgeliefert werden. Eine bisher kaum bekannte Situation und für den einen oder anderen eine ganz neue Erfahrung. Die Versorgungssicherheit scheint inzwischen gefährdeter denn je. Es werden laufend neue positive Befunde der aviären Influenza gemeldet. Eine Besserung scheint nicht in Sichtweite, so dass wohl alle Marktteilnehmer mit großer Sorge in die Zukunft blicken. Zudem benötigt die Produktenindustrie auch noch Eier für den laufenden Bedarf und die absatzstärkste Jahreszeit steht uns erst noch bevor. Das Ganze erfordert viel Verständnis und Solidarität in der gesamten Lieferkette!
Reagieren
Geflügelnews lädt Sie ein, auf Artikel zu reagieren und schätzt Reaktionen mit Inhalt. Die Redaktion behält sich das Recht vor, beleidigende oder kommerziell motivierte Reaktionen ohne Angabe von Gründen zu entfernen.