Die Nachfrage bleibt auf kontinuierlich hohem Niveau! Es ist schon erstaunlich und natürlich ebenso erfreulich, dass frische Konsumeier weiterhin umfangreich geordert werden. Die zu liefernden Bedarfsmengen liegen aktuell über den Erwartungen. KAT-zertifizierte OKT-Eier mit allen erforderlichen Zertifikaten sind, wenn überhaupt, auf dem Spotmarkt nur im geringen Umfang erhältlich.
Bei einer regen Nachfrage ist das natürlich nicht verwunderlich. Verfügbare OKT-Eier werden zur bestmöglichen Versorgung der bestehenden Kunden benötigt. Zudem werden für die bevorstehende Ostersaison Eier zum Kochen und Färben produziert, so dass keine Überhänge für den freien Markt entstehen. Entsprechend gering ist das Angebot und entsprechend hoch sind die Preisforderungen.
Frühe Ostern = hohe Eierpreise vor Ostern
Wie lange diese Situation noch anhalten wird, ist kaum einschätzbar. Eine Entspannung ist zumindest bis Ostern wohl kaum zu erwarten. Alles andere wäre eine große Überraschung! Käufer versuchen, sich möglichst zurückzuhalten. Wen wunderts? Der Preisunterschied zwischen dem Kontraktmarkt und dem freien Markt ist nun schon sehr lange enorm groß. Das wird nicht ohne Folgen bleiben. Eine alte Eier-Weisheit besagt: Frühe Ostern = hohe Eierpreise vor Ostern. Und Ostern ist in diesem Jahr bereits Ende März.
Ob die alten Weisheiten in diesem Jahr zutreffend sein werden, bleibt erstmal abzuwarten. Zünglein an der Waage ist und bleibt natürlich der Konsument. Zum Jahresbeginn wird üblicherweise auch ein umfangreicher Herdenwechsel vorgenommen. Bei Eiern aus Biohaltung ist diese Situation aktuell am deutlichsten zu spüren.
Für die aktuelle Nachfrage werden zurzeit zu wenig Bioeier produziert. Selbst für Geld und gute Worte sind Bioeier auf dem freien Markt nicht auffindbar. Wer hätte das bei sinkender Kaufkraft zu prognostizieren gewagt? Die Produktenindustrie scheint grundsätzlich gut versorgt zu sein. Nur OKT-Eier bleiben auch im Verarbeitungsbereich gesucht.
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