Über Weihnachten war es ruhig, keine protestierenden Landwirte auf den Straßen unterwegs. Dazu hatte man sich verständigt. Doch in den sozialen Netzwerken wird heftigst diskutiert. Der DBV distanziert sich auf Schärfste von extremen Randgruppen, die mitmischen wollen.
Die vielen Protestaktionen der Landwirte vor Weihnachten, mit denen gegen die Streichung des Agrardiesels und der KFZ-Steuerbefreiung demonstriert wurde, haben ein breites und größtenteils sehr positives Echo in der Bevölkerung gefunden. Auf vielfältige Weise wurde und wird den Landwirten Anerkennung, Verständnis und Unterstützung für ihre Aktionen entgegengebracht.
Bevor es nach der ersten Januarwoche weitergehen soll mit den Demonstrationen, wurde für die Feiertage über Weihnachten Zurückhaltung angesagt. Daran hielt man sich.
Wieder tauchen schwarze Fahnen auf
Doch in den zahlreichen Foren oder Gruppen auf Facebook, Instagram oder WhatsApp wird über Weihnachten weiter heftig diskutiert, wie es weitergehen soll mit den Protesten. Da tauchen dann an manchen Stellen auch zum Beispiel die schwarzen Fahnen mit weißem Pflug und rotem Schwert auf. Das sind Symbole der „Blut-und-Boden-Ideologie“ des Nationalsozialismus!
Gegen eine Vereinnahmung der Agrardiesel-Proteste von Rechten und/oder Verschwörungstheoretikern warnen nicht nur Landwirte selbst in den Foren. Auch der Deutsche Bauernverband hat sich aufs Schärfste distanziert „von Schwachköpfen mit Umsturzfantasien, Radikalen sowie anderen extremen Randgruppen und Spinnern, die unsere Aktionswoche kapern und unseren Protest für ihre Anliegen vereinnahmen wollen.“ Dem Beispiel des DBV sollten alle folgen, die für einen demokratischen und friedlichen Protest stehen!
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