Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) rechnet für 2023 jetzt mit einer weltweit höheren Fleischerzeugung als bisher. In einer aktuellen Marktanalyse für führende Produzentenländer wird für Geflügel-, Rinder- und Schweinefleisch jeweils eine etwas größere Menge als noch im April erwartet.
Im Vorjahresvergleich dürfte sich der Zuwachs der globalen Erzeugung dennoch in Grenzen halten. Für alle untersuchten Länder und Fleischarten wird im laufenden Jahr gegenüber 2022 mit einem Anstieg von gut 2,0 Mio t oder 0,8 % auf 277,9 Mio t gerechnet, was einen neuen Höchststand bedeuten würde.
Hähnchenfleischerzeugung steigt am stärksten
Am stärksten zulegen wird nach Einschätzung der USDA-Analysten die Erzeugung von Hähnchenfleisch, nämlich um fast 1,5 Mio t oder 1,4 % auf 103,5 Mio t in den betrachteten 16 Ländern. Mehr als die Hälfte davon dürfte allein auf die USA und Brasilien entfallen, wo das Aufkommen um 1,9 % auf 21,4 Mio t beziehungsweise 2,8 % auf 14,9 Mio t steigen soll. Weil in Brasilien bisher noch keine kommerziellen Haltungen von der Geflügelpest betroffen sind, könnten die Ausfuhren gegenüber 2022 um gut 8 % auf die Rekordmarke von 4,83 Mio t zunehmen. Für China sagt das USDA eine stabile Geflügelfleischerzeugung von 14,3 Mio t voraus, für die EU einen Zuwachs von 0,7 % auf rund 11,1 Mio t.
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