Ter Heerdt und Plantegg erweitern ihre Zusammenarbeit und bauen ihre Kapazitäten aus

07 November 2022
Niederlande
Vertragsunterzeichnung

Die Brüterei Ter Heerdt aus Babberich (GD) und das Biotechnologieunternehmen Plantegg verlängern ihre Zusammenarbeit bis Ende 2025. Um ihr Produkt, die Geschlechtsbestimmung im Ei, weiter auszubauen, werden sie ihre Kapazitäten erweitern.

So wird Ter Heerdt ab dem 1. Januar 2023 eine zweite Maschine in Betrieb nehmen. Die Maschine soll in der Lage sein, das Geschlecht von 200.000 Hennen pro Woche zu bestimmen. Dies entspricht einer Verdoppelung der derzeitigen Kapazität. In der Startphase war die Methode der Geschlechtsbestimmung ausschließlich für Aldi Deutschland bestimmt. Nach und nach öffnen die beiden Unternehmen ihr Verfahren für alle Marktteilnehmer.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist das Töten von Küken in Deutschland gesetzlich verboten. Infolgedessen sind alle Geflügelerzeuger und -händler auf Methoden zur Geschlechtsbestimmung im Ei angewiesen, die den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Derzeit kann das Geschlecht des Bruteis am neunten Tag des Schlupfes bestimmt werden. Die Gesetzgebung in Deutschland entwickelt sich jedoch dahingehend, dass Bruteier am sechsten Tag nach dem Schlüpfen aussortiert und z. B. zu Tierfutter verarbeitet werden müssen. Dies wird voraussichtlich ab 2024 gesetzlich vorgeschrieben sein. "Die PCR ist ein äußerst leistungsfähiges Instrument, mit dem wir kleinste Mengen an DNA-Material nachweisen können", erklärt Prof. Michael Kleine, Geschäftsführer der Plantegg GmbH. "Wir haben einen robusten, aber sehr genauen Test entwickelt. Deshalb arbeiten wir mit unserem Partner Ter Heerdt zusammen, um dieses Verfahren noch früher im Prozess einsetzen zu können." 

Die Methode von Plantegg wurde 2020 entwickelt. Mit ihr kann das Geschlecht des Kükens im Brutei durch einen PCR-Test bestimmt werden.

Geflügelnews
Bild: Ter Heerdt

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