Die sommerlichen Temperaturen ändern das Verbraucherverhalten und in der kommenden Woche beginnen die Sommerferien im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Somit ist für die kommende Zeit sicherlich von schwächeren Bestellmengen bei frischen Konsumeiern auszugehen.
Schwächer, uneinheitlich und überwiegend abwartend!
Wen wunderts?
Teurer wird es vorerst nicht werden! Eine entsprechende Zurückhaltung auf Käuferseite ist deutlich zu spüren. Auf allen Handelsstufen wird möglichst vorsichtig disponiert. OKT-Eier sind inzwischen zwar wieder verfügbar, aber weiterhin nur in begrenztem Umfang. Eine abwartende Haltung auf Käufer- und Verkäuferseite ist insbesondere bei Eiern mit allen erforderlichen Segnungen feststellbar. Wer über OKT-Eier verfügt, scheint derzeit noch nicht verkaufen zu müssen und wer OKT-Eier gegebenenfalls benötigt, wartet zunächst die tatsächlich zu liefernden Bedarfsmengen möglichst lange ab, bis eine Kaufentscheidung getroffen wird.
Prognose kompliziert
Die große Unbekannte bleibt die zu liefernde Bedarfsmenge. Der Absatz für die kommenden Wochen ist kaum zu prognostizieren. Tendenziell wird der Bedarf in Urlaubsregionen und in der Gastronomie sicherlich zunehmen und bei den Haushaltseinkäufen sinken.
Der Absatz könnte sich somit vielleicht nur verschieben oder wird es doch ein sogenanntes „Sommerloch“ geben? Die Zeit der vielen Herdenwechsel und Mausertätigkeiten ist jedenfalls noch nicht abgeschlossen. Folglich könnte das Angebot hierzulande auch relativ ausgeglichen bleiben.
Eiprodukte - nur für den laufenden Bedarf
Aktuell ist das Angebot aus Ost- und Nordeuropa als umfangreicher zu beschreiben. Diese Eier können jedoch nur im Produktenbereich eingesetzt werden. Und die Produktenindustrie kauft auch nur für den laufenden Bedarf und wartet auf günstigere Preise. Der Eiermarkt ist und bleibt eine große „Wundertüte“. Bei der Vogelgrippe kann trotz sommerlicher Temperaturen noch keine Entwarnung gegeben werden. Vorsicht bleibt geboten. Alles scheint weiterhin möglich zu sein!
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