Scholz: Landwirtschaft braucht solides ökonomisches Fundament

22 September 2023
Deutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz

Bei einem Besuch des Ökobauernhofs Sündermann in Bremen informierte sich Bundeskanzler Olaf Scholz über die ökologische Landwirtschaft und besichtigte unter anderem einen Kuhstall und einen Milchroboter.

Vor einer Überforderung der Landwirtschaft hat Bundeskanzler Olaf Scholz gewarnt. Angesichts steigender Erwartungen an die Erzeugung von Lebensmitteln dürfe nicht außer Acht bleiben, dass die Betriebe ein solides ökonomisches Fundament benötigten. „Landwirtschaft ist ein Geschäftsmodell, das funktionieren muss“, sagte der Regierungschef bei einem Festakt zum 75-jährigen Bestehen des Deutschen Bauernverbandes (DBV) heute in Berlin.

Landwirtschaft ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft

Auf dem Festakt zum 75-jährigen Bestehen des Deutschen Bauernverbandes (DBV) würdigte Bundeskanzler Olaf Scholz die strategische Bedeutung der heimischen Landwirtschaft für die Ernährungssicherung und bescheinigte der Branche Verlässlichkeit auch in Zeiten tiefgreifender Umbrüche. Dafür verdiene sie Respekt und Hochachtung.
Der Kanzler versicherte, man werde die Landwirtschaft nicht sich selbst überlassen, die auch künftig aufgrund sich ändernder Umweltbedingungen und wachsender gesellschaftlicher Anforderungen einem hohen Anpassungsdruck unterliegen werde. Er verwies auf den Konsens der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) und der von ihr erarbeiteten gemeinsamen Perspektive. Diese beruhe auf der Einsicht aller Beteiligten, dass die Zukunft der Landwirtschaft eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei.

Nach den Worten des SPD-Politikers müssen die landwirtschaftlichen Betriebe in ihrer Entwicklung auch „neue Möglichkeiten nutzen und was ausprobieren dürfen“. Laut Scholz können die Menschen zu Recht Vertrauen in die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte haben.

AgE
Bild: Bundesregierung / Denzel

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