Rot-Grün in Niedersachsen: Mindestens 15 Prozent Ökolandbau bis 2030

02 November 2022
Politik
Schweine im Freien

„Wir wissen um die schwierige Situation der niedersächsischen Landwirtschaft und wollen gemeinsam mit den Beteiligten Lösungen entwickeln“, sagte der designierte Ministerpräsident Stephan Weil gestern bei der Vorstellung der Koalitionsvereinbarung der neuen rot-grünen Landesregierung zum Thema Landwirtschaft. Das Tierwohl will die rot-grüne Regierung stärker in den Fokus rücken und sie will den Ökolandbau ausweiten. Bis 2025 soll dessen Anteil bei mindestens 10 Prozent und bis 2030 bei mindestens 15 Prozent liegen.

In Bezug auf die Landwirtschaft hat sich die neue rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen viel vorgenommen: Sie will den Umwelt- und Klimaschutz in der Landwirtschaft stärken und den Betrieben zugleich Zukunftsaussichten zu eröffnen. Das ist ein wahrer Spagat an Vorhaben, den die neue Regierung da gestern proklamierte. 

Es gehe darum, Veränderungen herbeizuführen, die angesichts des Klimawandels unerlässlich seien, hieß es bei der gemeinsamen Vorstellung der Koalitionsvereinbarung durch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und seine designierte Stellvertreterin Julia Willie Hamburg (Die Grünen). Deshalb sollen das Tierwohl und der Ökolandbau noch stärker in den Blickpunkt rücken. Bis 2025 soll dessen Anteil bei mindestens 10 Prozent und bis 2030 bei mindestens 15 Prozent liegen. 

Auf Bundesebene will die Koalition planungs- und genehmigungsrechtliche Voraussetzungen vorantreiben. Darüber hinaus will sie sich für bessere Finanzierungsinstrumente beim Bund einsetzen. Das Land will insbesondere in der Schweinehaltung ergänzend Mittel bereitstellen. An den Niedersächsischen Weg in der Agrarumweltpolitik will man anknüpfen. 

 

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Bild: Geflügelnews

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