Die Vorgabe einer flächengebundenen Tierproduktion im ökologischen Bereich scheint sich als zielführend zu erweisen. Das zeigt sich aktuell am Preis für Biogetreide: Bedingt durch den Ukraine-Krieg und die angeblich geringere Verfügbarkeit liegen die Preise für Getreide allgemein auf Rekordhöhe. Inwieweit der Preisanstieg tatsächlich gerechtfertigt ist, bleibt fraglich. So ist der Anteil von Futterweizen aus der Ukraine am deutschen beziehungsweise EU-Markt gering. Das Gros des Futterweizens aus der Ukraine wird in den Nahen und Mittleren Osten exportiert.
Interessanterweise ist Biogetreide vom Preisanstieg nicht so stark betroffen wie konventionelles Getreide, was unter anderem auf die flächengebundene Tierproduktion zurückzuführen ist. Zudem gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Rückständen, so dass einige Bioverbände insbesondere mit Herkünften von Mais eher verhalten agierten. (CD)
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