Die größte Sorge ist und bleibt für die gesamte Geflügelwirtschaft die weitere Entwicklung der Aviären Influenza. Es werden fortlaufend neue positive Befunde gemeldet. Unter anderem sind auch immer wieder Legehennen in Europa betroffen. Das Eintragsrisiko bleibt hoch.
Marktbericht: Weiterhin uneinheitlich mit festen Tendenzen
Die bestmögliche Einhaltung der Biosicherheitsmaßen zum Schutz der Bestände bleibt unabdingbar. Das Ganze bleibt natürlich nicht ohne Folgen für den Eiermarkt, so dass Prognosen für die weitere Marktentwicklung derzeit unmöglich sind. In einigen europäischen Ländern wurden zum Schutz der Legehennen bereits vor Monaten landesweite Stallpflichten behördlicherseits angeordnet.
Prognosen derzeit unmöglich
Bereits Ende Januar wird zum Beispiel in den Niederlanden die aktuell geltende 16-Wochen-Regelung für die Vermarktung von Eiern aus Freilandhaltung enden. Eier aus Freilandhaltung werden somit schon sehr bald nur noch in einem sehr begrenzten Umfang zur Verfügung stehen. Eier aus Bodenhaltung mit Wintergarten als Ersatzprodukt sind die bekannte Alternative.
Überwiegend wird von einer Normalisierung der Nachfrage auf ordentlichem Niveau berichtet. Dennoch werden auf dem freien Markt sehr wenig Eier angeboten. Wen wunderts? Ostern steht vor der Tür! Packstellen sortieren für die bevorstehende Ostersaison möglichst viele Eier in Koch- und Färbequalität. Wenn nicht jetzt, wann dann? Von einer äußerst knappen Verfügbarkeit von farbfähigen Eiern ist in diesem Jahr auszugehen!
Und dann sind da natürlich noch die langfristig geplanten Ausstallungen, die vermehrten Mausertätigkeiten sowie das weiterhin vorhandene grundsätzliche Kaufinteresse der Produktenindustrie. Großartige Veränderungen sind aktuell wohl kaum zu erwarten.
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