Italienische Geflügelhalter erhalten 27 Millionen Euro Entschädigung aus Brüssel

06 April 2023
Politik
Hahn vor italienischer Flagge

Die Europäische Kommission stellt Italien 27,2 Millionen Euro zur Verfügung, um die von der Vogelgrippe betroffenen Geflügelhalter zu entschädigen. Voraussetzung dafür ist, dass die italienische Regierung denselben Betrag bereitstellt.

Bis Ende 2021 waren in Italien 294 Ausbrüche der Vogelgrippe festgestellt worden. Die daraufhin von der Regierung ergriffenen Maßnahmen - darunter Keulungen und die Einrichtung von Zonen, innerhalb derer kein Geflügel(produkt) transportiert werden durfte - führten zu erheblichen Schäden in den betroffenen Geflügelbetrieben. Dazu gehörten vorübergehende Produktionsverbote, die Vernichtung von Tieren, Fleisch und Eiern sowie ein Wertverlust der Produkte, die noch verkauft werden konnten.

Die italienische Regierung entschädigt diese Betriebe mit 54,4 Millionen Euro für die erlittenen Schäden. Das Land hat bei der Europäischen Kommission offiziell beantragt, die Hälfte davon zu übernehmen, und die Kommission hat letzte Woche beschlossen, diesem Antrag stattzugeben. Die 27,2 Millionen Euro werden aus dem landwirtschaftlichen Reservefonds stammen, einem Fonds, den die europäischen Länder gemeinsam füllen, um Katastrophen in der Landwirtschaft von dort aus zu bewältigen.

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Bild: Geflügelnews

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Hans-Gerd Behrens - vor 1 Jahr
Gibt es Informationen bzgl. der Antragsverfahren ? Solche Subventionen würden die deutsche Geflügelwirtschaft sehr unterstützen