Argentinien hat den Export von Geflügelfleisch und Eiern vorübergehend gestoppt, nachdem in dem Land die Geflügelpest erstmals auch in einem kommerziellen Nutztierbestand aufgetreten ist.
Geflügelpest: Argentinien stoppt Geflügelfleischexport
Man habe die Geflügelpest vom hochpathogenen Typ H5N1 in einem Masthähnchenbetrieb in der zentralargentinischen Ortschaft Mainque nachgewiesen, teilte der landwirtschaftliche Gesundheitsdienst von Argentinien (Senasa) mit. Zuvor hatte es in dem südamerikanischen Land Seuchenfälle im Wildtierbestand sowie in Hobbyhaltungen gegeben.
Dass das Auslandgeschäft mit Geflügelfleisch und Eiern vorübergehend gestoppt wurde, entspricht den internationalen Standards. Senasa wies außerdem darauf hin, dass vor Ort Maßnahmen zur Ausbreitung der Infektion getroffen worden seien. Es werde an einer raschen Wiederaufnahme der Exporte gearbeitet.
Bisher geht das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) für Argentinien von einer Geflügelfleischproduktion von etwa 2,4 Mio t in diesem Jahr aus. Davon sollten laut der Prognose des USDA 190 000 t exportiert werden; das wären 4 % mehr als im Jahr davor. Eier erzeugt Argentinien fast ausschließlich für den Inlandsmarkt.
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