Ernteschätzung: Halmgetreide knapp unter Vorjahr

05 August 2022
Rohstoffe
Mähdrescher im Freien bei der Ernte von Halmgetreide

Die diesjährige Halmgetreideproduktion in Deutschland wird das Ergebnis von 2021 knapp verfehlen, während die Erzeugung von Winterraps wahrscheinlich etwas höher ausgefallen ist. Das geht aus der ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Danach ist mit 37,46 Mio t Getreide - ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM) - zu rechnen; das wären 437 000 t oder 1,2 % weniger als im Vorjahr. Den durchschnittlichen Hektarertrag beziffern die Statistiker dabei auf 66,2 dt Getreide, nach 67,4 dt im Vorjahr.

Die Ernte von Winterweizen, Dinkel und Einkorn sieht Destatis bei insgesamt 20,56 Mio t, was im Vorjahresvergleich einem Rückgang um 531 000 t oder 2,5 % entsprechen würde. Dagegen wird für Gerste von einem Zuwachs um 160 800 t oder 0,2 % auf 10,57 Mio t ausgegangen. Die Schätzung für Roggen und Wintermenggetreide liegt bei insgesamt 3,09 Mio t; das wären 240 700 t oder 7,8 % weniger als 2021. Indes soll die Erzeugung von Triticale um 100 000 t oder 5,3 % auf 2,01 Mio t steigen. Außerdem dürften die Landwirte laut Destatis schätzungsweise 3,59 Mio t Winterraps von den Feldern geholt haben, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs um 93 400 t oder 2,7 % entsprechen würde.

Ein weiteres Ergebnis zur Getreide- und Rapsernte soll Ende August 2022 veröffentlicht werden. 

Destatis
Bild: Cordula Möbius

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