Digitale Lösungen im Geflügelstall sollen die Tierbeobachtung erleichtern und gleichzeitig auf sich anbahnende Probleme hinweisen. Eine neue Podcast-Folge des Netzwerks Fokus Tierwohl über digitale Techniken und Anwendungen im Geflügelstall, klärt darüber auf ob sich mit digitalen Techniken im Masthühnerstall mehr Tierwohl erzielen lässt.
Digitalisierung im Masthühnerstall bringt nicht automatisch mehr Tierwohl
Lässt sich mit digitaler Unterstützung automatisch auch mehr Tierwohl erzielen? Nicht unbedingt, so die Meinung der Experten Dr. Kathrin Toppel von der Hochschule Osnabrück, Fabian Spieß von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und Hähnchenmäster Stefan Teepker im neuesten Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl. Denn je nachdem, wie die Daten dem Tierhaltenden zur Verfügung gestellt werden, sind durchaus Know-how und Erfahrung gefragt, um sie zu interpretieren und die richtigen Maßnahmen abzuleiten. Den Menschen im Stall kann die Technik nicht ersetzen, sondern nur unterstützen. Darin waren sich die drei Interviewpartner von Dr. Christian Lambertz vom FiBL und Susanne Gäckler von der DLG einig.
Enormes Potenzial
Klar ist aber auch: Die fortschreitende Entwicklung digitaler Anwendungen bietet enormes Potenzial. Sensorik und Algorithmen entwickeln sich rasant, und künftig bietet insbesondere die Blockchain-Technologie die Chance, verschiedenste Datenquellen miteinander zu verknüpfen und die Transparenz der Tierhaltung nicht nur im Haltungsbetrieb, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erhöhen. Aktuell laufen einige Förderprojekte, die sich mit dem Thema beschäftigen und von denen zwei im Podcast vorgestellt werden.
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