„Die staatliche Tierhaltungskennzeichnung ist vollkommen überflüssig!“

14 September 2022
Politik
Tierhaltung in einem Geflügelbetrieb

Etwa 68 Prozent der Verbraucher kennen die Haltungsform-Kennzeichnung im deutschen Lebensmitteleinzelhandel und die überwiegende Mehrzahl von ihnen findet sie gut. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative forsa-Befragung, die im Auftrag der Initiative Tierwohl (ITW) durchgeführt wurde. Aus Sicht der ITW macht dies das geplante staatliche Label völlig überflüssig.

„Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geplante staatliche Tierhaltungskennzeichnung gefährdet die etablierten Systeme der Wirtschaft und ist in der geplanten Form für den Lebensmitteleinzelhandel und für die Verbrauchertransparenz vollkommen überflüssig“, sagt der Geschäftsführer der Initiative Tierwohl, Robert Römer. Er gründet seine Aussage auf die Ergebnisse einer aktuellen forsa-Befragung, welche im Juli und August 2022 im Auftrag der Initiative Tierwohl durchgeführt wurde. 

Bei 68 Prozent der Verbraucher bekannt 

Die Befragung kommt zu dem Ergebnis, dass die Haltungsform-Kennzeichnung im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) bei 68 Prozent der Verbraucher bekannt ist. Von diesen finden 89 Prozent diese Kennzeichnung gut oder sehr gut; 76 Prozent sind der Auffassung, dass diese Information zu einem bewussteren Einkaufsverhalten der Konsumenten mit Blick auf das Tierwohl führt. Für den LEH bedürfe es angesichts dieser Zahlen keines staatlichen Eingreifens in den Markt in Form einer weiteren Haltungskennzeichnung, so Römer.

Geflügelnews, AgE
Bild: Cordula Möbius

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