Die Dächer von vielen Ställen und landwirtschaftlichen Gebäuden sind mit Photovoltaik bestückt. Statistisch gesehen, kommt es sehr selten zu einem Brand in Verbindung hiermit. Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im bayrischen Landkreis Rottal-Inn ist es passiert.
Am ersten Weihnachtstag traf es einen Betrieb in Gangkofen im Landkreis Rottal-Inn. Dort verursachte ein Kurzschluss in einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Dach einer Maschinenhalle einen Brand. Die Feuerwehren aus dem Umkreis waren im Einsatz und konnten das Feuer löschen.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Brand bei einer Solaranlage äußerst gering ist, kann er bei Ställen oder Maschinenhallen für immense Schäden sorgen. Bei Ställen kommt hinzu, dass Tiere, wenn der Brand nicht rechtzeitig entdeckt wird, ggf. qualvoll verenden können.
Planungs- und Installationsmängel als Ursache
Brandursachen bei PV-Anlagen sind laut Statistik zu einem Drittel die PV-Komponenten selbst, zu einem Drittel Planungsfehler und zu einem Drittel Installationsfehler. Das sagen der TÜV Rheinland und das Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme.
Fehlerhaft ausgeführte oder vorzeitig gealterte Kontakte sind die häufigsten Risikostellen bei den Komponenten. Dazu gehören die Modulanschlussdose, Steckverbinder und Kontakte in Sammelkästen und Wechselrichtern. Mängel an den Risikostellen können langfristig zu Überhitzung und damit letztlich zu Verschmorungen oder Lichtbögen führen.
Das Risiko eines Brandes an einer PV-Anlage sinkt nach Expertenmeinung, wenn man bei Komponenten und Montage auf Qualität und fachliche Expertise setzt.
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