Wo stehen Sie mit Ihrem Betrieb heute? Wo drückt der Schuh am meisten? Wo würden Sie Ihr Unternehmen in einem Jahr gern sehen und wo ergeben sich Entwicklungschancen für Ihren Betrieb? Und was sollte in der Agrarpolitik passieren, damit sich die Entwicklung in der Geflügelwirtschaft in die richtige Richtung dreht? Das haben wir Anfang Januar einige Geflügelhalter und Geflügelhalterinnen gefragt. In diesem Video teilt Iris Tapphorn vom Gänsehof Tapphorn aus Lohne Ihre Gedanken zum Thema „Betriebsperspektive“ mit uns.
Appell: Flexible Lösungen in der Landwirtschaft unterstützen!
„Unser Alltag hat, politisch gesehen, gerade sehr viele Hürden“, sagt Gänseelterntierzüchterin Iris Tapphorn. Auf ihrem Hof in Lohne, auf dem sie eine Komplettvermarktung rund um die Gans betreibt – von den Elterntieren über die Zucht, EU-Brüterei, EU-Schlachterei, Mast, Federverarbeitung bis zum Hofladen – hat die 39-jährige Landwirtin vor kurzem die Keulung ihres Elterntierbestandes durchmachen müssen. Nun kämpft sie für eine angemessene Entschädigung des Bestandes und ist von der grünen Landwirtschaftspolitik enttäuscht. Leider behindere die Politik derzeit das Wirtschaften auf dem familiengeführten Gänsehof ziemlich stark, moniert die engagerte Gänsezüchterin. „Anstatt uns zu behindern, sollte uns die Politik unterstützen“, sagt sie. „Denn wir setzen seit langem aus eigenem Antrieb das um, was von der Politik gefordert wird - auch ohne Borchert-Kommission. Ich wünsche mir, dass ich im Jahr 2023 nicht zusätzlich beschwert werde – mit noch mehr Aktenordnern an der Wand.“
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