Im Vergleich zum Vorjahr erlösten Geflügelhalter im Juni 2022 circa 32,8 Prozent mehr für ihre Produkte. Doch insgesamt schwächt sich der Anstieg der Preise etwas ab, teilt das Statistische Bundesamt mit.
32,8 Prozent mehr für Geflügelprodukte
Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte liegen weiter deutlich über dem Vorjahresniveau, doch der Anstieg hat sich im Juni erneut etwas abgeschwächt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erlösten die Landwirte für ihre Produkte im Vorjahresvergleich durchschnittlich 33,9 Prozent mehr Geld; im Mai hatte der Zuwachs noch bei 35,6 Prozent gelegen und im April bei 40,0 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat gaben die Agrarpreise im Juni insgesamt um 1,9 Prozent nach. Zuletzt wurde für die pflanzliche Erzeugung gegenüber Juni 2021 ein Anstieg von 35,7 Prozent festgestellt; bei den tierischen Erzeugnissen waren es 32,8 Prozent
In der Pflanzenproduktion war die Teuerung vor allem auf die seit längerem gestiegenen Getreidepreise zurückzuführen. Im Juni lagen diese um 59,3 Prozent über dem Vorjahresmonat. Bei den tierischen Erzeugnissen verzeichnete Destatis die höchste Teuerungsrate beim Milchpreis. Sie lag im Juni bei 44,9 Prozent. Eier verteuerten sich um 28,2 Prozent, was unter anderem auf gestiegene Energie-, Transport- und Verpackungskosten zurückgeführt wird. Die Verkaufspreise für Schlachtvieh legten im Mittel um 23,5 Prozent zu, bei Geflügel waren es 40,0 Prozent, wofür insbesondere die höheren Erlöse für Hähnchen sorgten. Als Preistreiber im Veredlungssektor wirkten laut Destatis weiterhin die steigenden Kosten für Futter und Energie.
Reagieren
Geflügelnews lädt Sie ein, auf Artikel zu reagieren und schätzt Reaktionen mit Inhalt. Die Redaktion behält sich das Recht vor, beleidigende oder kommerziell motivierte Reaktionen ohne Angabe von Gründen zu entfernen.