In jedem Betrieb kann es mal Unstimmigkeiten mit einem Lieferanten, einem Abnehmer, einem Dienstleister oder einer Behörde geben. Oder man ist unsicher, ob bei einem anstehenden Vertrag an alles gedacht wurde. Für solche Fälle ist eine Rechtsschutzversicherung heute ratsam.
Die Landwirtschaft ist eine Branche mit vielfältigsten Herausforderungen - von Wetterextremen über schwankende Marktpreise und wegfallenden Subventionen bis hin zu behördlichen Vorschriften. Landwirte stehen jeden Tag Risiken gegenüber, die sowohl den Betriebsfluss als auch die Existenz des eigenen Betriebes bedrohen können.
Angesichts dieser Herausforderungen und angesichts eines immer komplexer werdenden Rechtssystems wird eine umfassende Rechtsschutzversicherung für Landwirte immer wichtiger. Diese ist auf die Branche abgestimmt und schützt vor ggf. ungerechtfertigten rechtlichen Konsequenzen.
Vertragsrechtsschutz auch für gewerbliche Betriebe
Eine Rechtsschutzversicherung bietet Landwirten neben finanzieller Sicherheit auch Unterstützung in verschiedenen Rechtsbereichen. „Besonders hervorzuheben ist dabei der Vertragsrechtsschutz“, wie Andreas Stuntebeck vom Versicherungsmakler Diepenbrock GmbH & Co.KG betont. „Dieser spezielle Schutz ist für gewerbliche Betriebe nur stark eingeschränkt zu erhalten oder bleibt ihnen in den meisten Fällen komplett verwehrt.“
Beim täglichen Umgang mit Lieferanten, Abnehmern, Dienstleistern und vielen anderen Vertragspartnern ist das Risiko von Vertragsverletzungen, unklaren Vereinbarungen oder Meinungsverschiedenheiten über Vertragsbedingungen oft größer als gedacht. Das kann schnell zu langwierigen und kostspieligen Rechtsstreitigkeiten führen. Ein Vertragsrechtsschutz bietet Landwirten die Möglichkeit, sich in solchen Situationen rechtlich abzusichern und ihre Interessen verteidigen zu können.
Neben dem Vertragsrechtsschutz umfasst eine Rechtsschutzversicherung für Landwirte oft auch weitere Leistungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft zugeschnitten sind. Dazu gehören unter anderem der Verkehrs-, Grundstücks-, Umwelt- und Spezial-Straf-Rechtsschutz.
Spezial-Straf-Rechtsschutz wird immer wichtiger
Letzterer wird ein zusehends größeres Thema für landwirtschaftliche Betriebe. Diese sehen sich immer häufiger mit Vorwürfen von Straftaten konfrontiert, die nicht einen Betrieb zeitweise stilllegen und einen möglichst dauerhaften Schaden verursachen sollen. Beispielsweise genügt oft eine einfache Anzeige über vermeintlich unsachgemäße Nottötung oder nicht korrekt abgeführte Steuern, um einen langwierigen und teuren Rechtsstreit zu bewirken. Eine Spezial-Straf-Rechtsschutzversicherung hilft in diesen Fällen und bietet Unterstützung bei dem ungerechtfertigten Vorwurf einer Straftat.
Rechtsschutz umfasst auch Beratung im Vorfeld
„Oft vernachlässigt wird auch der Aspekt, sich bereits im Vorfeld rechtlich von Experten beraten lassen zu können“, betont Steffen Krummen. „Eine Rechtsschutzversicherung soll eben nicht nur bei einem Rechtsstreit helfen, sondern kann auch vorab helfen, einen solchen zu vermeiden. Experten sind in der Lage, für den Landwirt Verträge zu prüfen, rechtliche Risiken zu identifizieren und Lösungen für rechtliche Probleme zu finden. Durch eine fundierte rechtliche Beratung können Landwirte potenzielle Konflikte frühzeitig erkennen und vermeiden.“
Insgesamt bietet eine landwirtschaftliche Rechtsschutzversicherung die Möglichkeit, sich im Streitfall nicht nur im Recht zu fühlen, sondern auch Recht erhalten zu können. Sie ist allein durch die Absicherung im Vertragsrecht ein unverzichtbares Instrument, rechtliche Probleme zu bewältigen und langfristig erfolgreich zu sein. Das gilt auch durch die weiteren spezialisierten Leistungen.
Bei Rückfragen erreichen Sie das Diepenbrock Agrar-Team telefonisch unter 0591/91244-700. Die E-Mail-Adresse lautet: service@d-vl.de.
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