Nehmen Sie eine Handvoll Geflügelfutter. Was fällt Ihnen auf? Sofort sind verschiedene Partikel (Größen) und Farben sichtbar. Einige Bestandteile sind erkennbar, wie der Mais. Andere sind nicht auf den ersten Blick erkennbar, z.B. Fett oder Öl. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Zusammensetzung von Legehennenfutter, Rohwaren und Nährstoffe.
Zusammensetzung des Futters
Gutes Futter ist entscheidend für die Gesundheit und die Leistung der Tiere. In unserer Futterzusammensetzung bewerten wir die Rohwaren einzeln und in Kombination auf 3 Punkte:
1. Futterwert
Dies ist das wichtigste Merkmal. Jede Rohware muss im Futter einen Mehrwert haben. Der Futterwert einer einzelnen Rohware steht nie allein, sondern muss immer in Kombination mit den anderen Rohwaren im Futter betrachtet werden. Die endgültige Zusammensetzung muss dem Nährstoffbedarf der Legehenne entsprechen. Dabei wird zwischen analytischen und tiergruppenspezifisch verdaulichen Bestandteilen unterschieden.
2. Preis
Der Futterwert im Verhältnis zu Preis und Verfügbarkeit bestimmt, wie viel von einer bestimmten Rohware im Futter enthalten ist. Die Preise auf dem Rohwarenmarkt ändern sich ständig. Mit dem Ziel, den Selbstkostenpreis des Futters so niedrig wie möglich zu halten und gleichzeitig die Qualität zu erhalten, wirkt sich dies auch auf die Zusammensetzung aus.
3. Physische Qualität
Wir achten besonders auf die strukturellen Eigenschaften und die Entmischung. Außerdem sollte das Mehl nicht zu sehr durch Fette oder Öle verkleben. Wir streben ein homogenes Geflügelmehl mit begrenzter Streuung der Partikelgröße an. Auf diese Weise verhindern wir eine selektive Futteraufnahme.
Von zentraler Bedeutung ist dabei die Rationsstabilität, d. h. die Gewährleistung eines stabilen Futterwertes bei möglichst geringer Veränderung des Rohwarenprofils.
Bio-Rohwaren
Die wichtigsten Rohwaren für Legegeflügel sind Mais, Weizen, Soja, Sonnenblumen, Raps, Öle, Kalkstein, Grütze und Hafer (Produkte). Die Rohwaren weisen unterschiedliche physikalische Eigenschaften auf, die sich in der Struktur des Produkts widerspiegeln. Denken Sie an (Getreide-)Körner, Mehl, Flocken, trocken oder feucht als physische Form. Dies wirkt sich auf die Art der Verarbeitung, wie z. B. Mahlen oder Walzen, und auf den Absorptionsgrad im Futtermittel aus. Bei Reudink berücksichtigen wir dies auf einzigartige Weise, um ein stabiles Geflügelmehl herzustellen.
Nährstoffe
Bei der Ernährung geht es um Nährstoffe. Eine Futterzusammensetzung besteht aus einer Kombination von Rohwaren, die zusammen den Nährstoffbedarf der Bio-Legehenne oder einer anderen spezifischen Tierkategorie decken. Jeder Rohware ist eine bestimmte Kombination von Nährstoffen zugeordnet. Und jeder Nährstoff hat seine eigene Funktion für das Tier, z. B. eine Rolle bei Körperprozessen oder dient als Baustein für den Körper.
Neben den Produktionsfaktoren beeinflussen auch Umwelt- oder Haltungsfaktoren den Bedarf der Tiere. Bio-Legehennen zum Beispiel haben viel Bewegungsfreiheit und daher einen höheren Energiebedarf als konventionell gehaltene Tiere. Außerdem schwankt die Umgebungstemperatur, und die Henne benötigt mehr Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Wichtige Nährstoffe für Bio-Legehennen sind unter anderem:
- Proteine, die Aminosäuren enthalten, dienen als Bausteine für Muskeln, Organe und Federn sowie als Energielieferanten.
- Fette dienen als Bausteine für die Haut und das Eigelb. Außerdem liefern sie Energie.
- Kohlenhydrate dienen als Energielieferant oder als Energiereserve. Sie ermöglichen es der Henne, ihre Körpertemperatur, Atmung und Kreislauf aufrechtzuerhalten, zu wachsen und Eier zu produzieren.
- Mineralstoffe und Spurenelemente tragen zum Stoffwechsel sowie zur Struktur und zum Aufbau des Körpergewebes bei.
- Vitamine werden für Stoffwechselprozesse, Erhaltung und Produktion benötigt.
Wussten Sie schon, dass...
...Wasser ein "vergessener" Nährstoff ist? Wasser ist für Legehennen sehr wichtig. Warum das so ist, können Sie hier nachlesen.
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