Du willst Hühner im eigenen Garten halten? Dann gilt es vorab einiges zu beachten und einige Fragen zu klären. Fütterung, Haltung, rechtliche Vorgaben – so manches gilt es zu bedenken, wenn man frische Eier aus eigener Haltung genießen möchte. Doch keine Sorge. Die folgenden Tipps helfen Dir bei der Planung.

Hühner im eigenen Garten halten – diese 7 Tipps helfen

1. Hühner halten im eigenen Garten? Unter welchen Voraussetzungen darf man das?
Hühner im eigenen Garten zu halten, ist in Deutschland grundsätzlich gestattet. Denn Hühner gelten rechtlich als Kleintiere. Doch auch im Garten vor dem Haus müssen die Voraussetzungen für eine artgerechte Haltung der Hühner geschaffen sein. Außerdem sollte man dafür Sorge tragen, dass sich Nachbarn nicht durch die Geräusche gestört fühlen – egal ob vom Picken, Scharren oder dem Krähen des Hahnes. Deshalb gilt: besser früher als später mit Nachbar*innen und Mieter*innen sprechen. Schließlich ist es noch wichtig, sich vor dem Kauf der Hühner über eventuelle Reglementierungen in der Gemeinde zu informieren.
2. Wie steht es mit der Anmeldung der Hühner für den eigenen Garten?
Auch wenn nur wenige Tiere gehalten werden sollen, müssen diese in jedem Fall beim zuständigen Veterinäramt sowie der Tierseuchenkasse angemeldet melden. Das ist für ein schnelles Handeln der Behörde(n) wichtig, zum Beispiel im Falle einer Tierseuche. Sind die Hühner nicht registriert, können empfindliche Bußgelder drohen.

3. Braucht man unbedingt einen Hahn in der eigenen Hühnerschar?
Nicht unbedingt. Grundsätzlich kommen Hennen gut ohne Hahn zurecht. Sie legen ihre Eier ohne Hahn genauso gut und häufig wie mit. Aber ein Hahn in der Herde kann auch Vorteile haben: Hähne wirken positiv auf das soziale Gefüge der Hühnerschar. Zudem verfügen sie über eine gute „Beobachtungsgabe“. Die Tiere erkennen zuverlässig, wenn Gefahren drohen (z. B. durch Greifvögel) und warnen die Gruppe.
Oft genug sind Hähne jedoch auch Stein des Anstoßes. Schon so manches Krähen hat Nachbarschaftsstreits provoziert, die teilweise vor Gericht verhandelt wurden. Wer Ärger vermeiden möchte, der sorgt deshalb am besten vor. Zum Beispiel dafür, dass sein Hahn zwischen sieben Uhr abends und acht Uhr morgens nicht über die Grundstücksgrenzen hinaus wahrgenommen wird.
4. Brauche ich eine Baugenehmigung für meinen Hühnerstall?
Jeder Bau eines befestigten Geflügelstalls muss in Deutschland genehmigt werden. Grundlage hierfür sind das örtliche Baurecht und die Baunutzungsverordnung (BauNVO). Letztere regelt die bauliche Nutzung von Grundstücken. Angehende Geflügelbesitzer*innen sind gut beraten, sich vor dem Bau bei den entsprechenden Behörden zu informieren und entsprechende Genehmigungen einzuholen.

5. Also lieber doch ein mobiles Hühnerhaus? Was spricht dafür?
Natürlich lassen sich Hühner im eigenen Garten auch in einem mobilen Stall unterbringen. Der Vorteil: Durch das regelmäßige Verschieben des Mobilstalles vermeiden angehende Hühnerhalter*innen kahle Stellen im Auslauf durch das regelmäßige Scharren der Hühner.
6. Was ist mit einem Hühnerstall Marke Eigenbau?
Wer über etwas handwerkliches Geschick verfügt, kann sich seinen Hühnerstall auch selbst bauen. Auf diese Weise lassen sich die Anschaffungskosten der eigenen Herde spürbar reduzieren. Der Hühnerstall Marke Eigenbau verlangt jedoch ein gewisses Maß an Planung, Recherche und Kenntnissen über die Bedürfnisse der Hühner.
7. Woher die Hühner beziehen?
Hier gibt es gleich eine ganze Reihe von Anlaufstellen. Erste Anlaufstelle für den Bezug von Hühnern sollten die Geflügelzüchter*innen vor Ort sein. Diese lassen sich online oder im Branchenbuch leicht aufspüren. Auch Kleintierzuchtvereine und gewerbliche Rassegeflügelzüchter*innen können oft weiterhelfen. Eine weitere Möglichkeit sind Geflügelmärkte sowie Kleintier- und Geflügelausstellungen in der Umgebung. Immer seltener, aber in manchen Regionen immer noch anzutreffen, sind umherreisende Geflügelhändler*innen.
Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel auf www.deuka.de.
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